In der Reihe "Was tut sich – im deutschen Film?" sind im Kino des Deutschen Filmmuseums regelmäßig Filmemacher zu Gast, die ihre aktuellen Werke vorstellen. Am Sonntag, 27. April, präsentiert Oscar®-Gewinner Pepe Danquart um 20:15 Uhr seinen neuen Film "Lauf, Junge, lauf!" (DE/FR/PL 2013) und spricht im Anschluss mit Ulrich Sonnenschein von epd film über sein Werk und die deutsche Filmszene.
Pepe Danquart, geboren 1955 in Singen, drehte bereits als Jugendlicher seine ersten Super-8-Filme. Danquarts größter Erfolg "Schwarzfahrer" wurde 1994 mit dem Oscar® für den Besten Kurzfilm ausgezeichnet. Es folgten das Politikerporträt "Joschka und Herr Fischer" (DE 2011) sowie fiktionale Kinoarbeiten wie die Gaunerkomödie "C(r)ook – Basta. Rotwein oder Totsein" (DE 2004). Seit April 2008 lehrt Pepe Danquart Film an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Er ist Mitglied der Academy of Motion Picture Arts and Sciences und zudem Gründungs- und Vorstandsmitglied der Deutschen Filmakademie.
"Lauf, Junge, lauf!"
Deutschland/Frankreich/Polen 2013. R: Pepe Danquart.
D: Andrzej und Kamil Tkacz, Jeanette Hain, Rainer Bock. 108 Min. 35mm
"Vergiss, wie du heißt. Vergiss alles, was du weißt. Aber vergiss nie, dass du Jude bist." Diese Worte seines Vaters stets im Kopf, flieht der neunjährige Srulik im Zweiten Weltkrieg aus dem Warschauer Ghetto. Er schläft im Wald auf Bäumen, jagt Kleintiere und ernährt sich von Beeren. Doch winterliche Kälte und Einsamkeit zwingen Srulik zur Rückkehr in die Zivilisation. Um bei einer Bäuerin unterzukommen, nimmt er eine andere Identität an – und verleugnet seine Religion. Ein drei Jahre langer Irrweg durch Polen beginnt.
Bei der Veranstaltungsreihe "Was tut sich – im deutschen Film?" kooperieren das Deutsche Filmmuseum und epd Film. Dabei stellen etablierte und aufstrebende Regisseurinnen und Regisseure seit Mai 2005 ihre aktuellen Produktionen vor.
Die geführten Filmgespräche sind von epd Film in zwei Sonderheften veröffentlicht worden und über den OnlineShop des Deutschen Filmmuseums, Frankfurt am Main oder direkt bei epd Film erhältlich.
Quelle: www.deutsches-filmmuseum.de