Auf dem heutigen Deutschen Produzententag der Produzentenallianz aus Anlass der 67. Berlinale hat
Kulturstaatministerin Monika Grütters eine deutliche Erhöhung des Deutschen Filmförderfonds (DFFF) schon für dieses Jahr um 25 Millionen Euro bekannt gegeben und weitere substantielle Erhöhungen ab 2018 in Aussicht gestellt.
Monika Grütters erklärte: "Zur Stärkung des Filmstandorts Deutschland werde ich den DFFF schon im laufenden Jahr 2017 um 25 Millionen Euro auf 75 Millionen Euro erhöhen. Ich will einen zusätzlichen Anreiz für internationale Aufträge an deutsche Produktionsdienstleister schaffen und die deutschen Produktionsstandorte wie zum Beispiel die Filmstudios in Potsdam-Babelsberg, München oder auch Köln wettbewerbsfähig halten. Dazu werde ich den DFFF in Abstimmung mit Bundesfinanzminister Schäuble noch im laufenden Jahr um ein Element erweitern, das sich vor allem an nationale und internationale Großproduktionen wendet. Es soll einen zusätzlichen Anreiz für internationale Aufträge an deutsche Produktionsdienstleister setzen und dafür sorgen, dass große deutsche Produktionen nicht ins Ausland abwandern.
Dafür wird in einem ersten Schritt der DFFF im Jahr 2017 mit einem zusätzlichen Fördervolumen von 25 Millionen Euro und einer eigenen, speziell auf Großproduktionen zugeschnittene Förderlinie ausgestattet. Den DFFF stocke ich damit also in diesem Jahr auf 75 Millionen Euro auf. Die Filmförderung aus meinem Kulturetat wird dann in diesem Jahr rund 100 Millionen Euro betragen, 75 Millionen Euro DFFF I und II und 25 Millionen Euro weitere, insbesondere kulturelle Filmproduktionsförderung. Über die Erhöhung und den Weg dazu habe ich mich bereits seit längerer Zeit mit dem Bundesfinanzministerium ausgetauscht.
Für die Folgejahre ab 2018 führe ich derzeit die Haushaltsgespräche zu meinem Kulturetat mit dem Bundesfinanzminister. Ich bin, so viel kann ich jetzt schon sagen, sehr zuversichtlich, dass ich noch weitere substantielle Erhöhungen des DFFF erreichen werde, um den Filmstandort Deutschland, nicht zuletzt auch für innovative deutsche VFX-Unternehmen, nachhaltig und dauerhaft international wettbewerbsfähig zu halten."
Mit 1.087 Produktionen, 594 Millionen Euro Förderung, 3,5 Milliarden Euro Investitionen in den Filmstandort Deutschland kann der DFFF auf eine beeindruckende Zehn-Jahres-Bilanz verweisen. Seit Anfang 2007 wurden durch das Fördermodell zahlreiche internationale Großprojekte für Dreharbeiten nach Deutschland gelockt, darunter Quentin Tarantinos "Inglourious Basterds", Wes Andersons "Grand Budapest Hotel" oder auch Steven Spielberg "Bridge of Spies". Auch der jüngste deutsche Erfolgsfilm "Toni Erdmann" von Maren Ade, der jetzt für einen Auslandsoscar nominiert ist, wurde unter Beteiligung des DFFF realisiert.
Quelle: www.kulturstaatsministerin.de