Karl-Valentin-Retrospektive im Filmmuseum München



Anlässlich des 125. Geburtstags des Münchner Komikers Karl Valentin zeigt das Filmmuseum München eine umfangreiche Retrospektive mit allen Filmen von Valentin und seiner Partnerin Liesl Karlstadt.



Die Reihe wird vom 25. Mai bis 17. Juni laufen. Unter den präsentierten Werken findet sich auch eine neue Restaurierung des Filmmuseums, "Mit dem Fremdenwagen durch München" aus dem Jahr 1929, der am morgigen Samstag gezeigt wird. Karl Valentin, der vom damals neuen Medium Film begeistert war, drehte trotz anfänglicher technischer Schwierigkeiten fast 40 meist kurze Filme, häufig Verfilmungen seiner Bühnensketche. Sein erster erhaltener Stummfilm, "Karl Valentins Hochzeit" (1912) ist eine bissige Satire auf die Institution der Ehe. Als Partnerin tritt schon in diesem Film die unvergleichliche Liesl Karlstadt auf. Valentins letzter bekannter Stummfilm "Der Sonderling" (1929) ist der einzige abendfüllende Film, in dem er die Hauptrolle spielt.

Regie beim ersten Tonfilm mit Valentin, "Die verkaufte Braut" (1932), führte Regielegende Max Ophüls. 1936 drehen Valentin und Karlstadt den Film "Die Erbschaft", der die Armut eines Ehepaars zeigt, das nichts als einen Kerzenstummel besitzt. Wegen "Elendstendenzen verbietet das NS-Regime verbietet den Film, uraufgeführt wird er erst 1976 uraufgeführt. Beschließen wird die Reihe der nostalgische Spielfilm "Die Jugendstreiche des Knaben Karl" (1977) von Franz Seitz über Karl Valentins frühe Jahre in München.

Termine und weitere Informationen: Filmmuseum München