Am Mittwoch, 6. Januar 2016, um 20.15 Uhr ist in der Veranstaltungsreihe "Was tut sich – im deutschen Film?" die Regisseurin Julia von Heinz mit ihrem neuen Film "Ich bin dann mal weg" zu Gast im Deutschen Filmmuseum Frankfurt.
In der Reihe "Was tut sich – im deutschen Film?" präsentiert das Kino des Deutschen Filmmuseums einmal im Monat ein aktuelles Werk. Im Januar steht die Verfilmung von Hape Kerkelings Bestseller "Ich bin dann mal weg" im Mittelpunkt. Devid Striesow spielt darin den beliebten Entertainer, der sich auf Pilgerreise begibt. Regisseurin Julia von Heinz schuf ein pointiertes und intelligentes Roadmovie zu Fuß, das nicht zuletzt durch sein Star-Ensemble bis in die kleinsten Nebenrollen (Martina Gedeck, Katharina Thalbach, Annette Frier) besticht.
Julia von Heinz, geboren 1976 in Berlin, studierte Audiovisuelle Medien an der TFH Berlin. Bereits ihre ersten Kurzfilme wurden mehrfach preisgekrönt. Von 2005 bis 2006 war Julia von Heinz künstlerische Mitarbeiterin von Rosa von Praunheim an der heutigen Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. Ihr Langfilmdebüt "Was am Ende zählt" feierte 2007 auf der Berlinale Premiere und erhielt den Deutschen Filmpreis in Gold als Bester Jugendfilm. 2008 drehte sie den Dokumentarfilm "Standesgemäß" über die alltäglichen Widrigkeiten im Leben adeliger Singlefrauen.
Nach dem Film spricht Rudolf Worschech (epd Film) mit Julia von Heinz.
"Ich bin dann mal weg"
Deutschland 2015. R: Julia von Heinz
D: Devid Striesow, Martina Gedeck. 92. Min. DCP
Der Entertainer Hape Kerkeling (Devid Striesow) bricht auf der Bühne zusammen. Es folgen ein Hörsturz, eine Gallenblasen-Operation und ein eingebildeter Herzinfarkt so kann es nicht weitergehen. Er beschließt, eine Auszeit zu nehmen. Er berichtet seiner verblüfften Agentin Dörte (Annette Frier) von seinem ganz besonderen Entspannungs- und Selbstfindungsplan: Er will auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela pilgern. Der Weg erweist sich als beschwerlich, die überfüllten Pilgerunterkünfte als wenig komfortabel. Doch trotz aller Zweifel und körperlichen Herausforderungen hält Hape durch.
Vorfilm: "Die Ausgestoßenen", DE/AT 2015. R: Tim Ellrich. 6 Min. OmeU
Quelle: www.deutsches-filmmuseum.de