Hommage an den Komponisten Kurt Schwaen im Berliner Zeughauskino



Anlässlich des 100. Geburtstags des Komponisten Kurt Schwaen zeigt Cinegraph Babelsberg im Zeughauskino am 03. Juli 2009 zwei seiner Filme.


Zwischen 1957 und 1963 hat der Bühnenkomponist Kurt Schwaen die Musik für acht Kinospielfilme und die Fernsehoper "Fetzers Flucht" geschrieben. Insofern nehmen diese Filmmusiken im reichen und vielgestaltigen kompositorischen Schaffen Schwaens einen besonderen Platz ein.

Im Rahmen der Reihe "Wiederentdeckt" zeigt Cinegraph Babelsberg zum 100. Geburtstag des 2007 verstorbenen Schwaen im Berliner Zeughauskino am 03. Juli 2009 um 18:00 Uhr zwei Filme, zu denen er die Musik komponierte: Schwaens Kino-Debut, die Musik für den Trickfilm "Die Geschenke des Graumännchens", wird durch kammermusikalisch-filigrane Melodienführung in kurzen Abschnitten charakterisiert, die sich eng an die schmale, DDR-patriotisch eingefärbte Story und an die Silhouettentechnik des Films anfügt.

In "Das Leben beginnt" von Heiner Carow erkennt man die noch unverbrauchte Utopie vieler Künstler in der frühen DDR: die Verhältnisse können gebessert werden, wenn alle Menschen Vernunft zeigten und Einsicht in das Gute. Dem Grundgestus des Films ist auch die Musik Kurt Schwaens durchgängig verpflichtet: Mit orchestralem Schwung stützt er die Stimmungen des Films und auch einzelner Figuren und lässt keinen Zweifel am optimistischen Ausgang der Story.

Der Filmhistoriker Günter Agde wird eine Einführung halten.

Die Filmreihe "Wiederentdeckt" findet in Kooperation mit dem
Bundesarchiv-Filmarchiv und der
Deutschen Kinemathek statt.

Weitere Infos unter:

www.filmblatt.de

www.dhm.de/kino