In Frankfurt sind am Freitagabend im Rahmen einer Gala in der Alten Oper die Auszeichnungen des Hessischen Film- und Kinopreises 2006 verliehen worden.
Den mit 20.000 Euro dotierten Preis für den "Besten Spielfilm" erhielt Ulrich Köhlers "Montag kommen die Fenster", der am 26. Oktober in den Kinos startet. Köhler entdecke die Landschaften Nordhessens und des Harzes wieder neu als deutschen Märchenwald, begründete die Jury ihre Entscheidung.
Den Dokumentarfilm-Preis, dotiert mit 30.000 Euro, erhielt "Full Metal Village" der in Südkorea geborenen Regisseurin Sung-Hyung Cho, die ein alljährliches Heavy-Metal-Konzert in der Provinz beobachtete.
Der kanadische Regisseur Atom Egoyan wurde für seinen Spielfilm "Where the Truth Lies" ("Wahre Lügen") mit dem von der Buchmesse vergebenen und mit 10.000 Euro dotierten Preis für die beste internationale Literaturverfilmung ausgezeichnet.
Preisträger in der Kategorie "Bester Kurzfilm" (20.000 Euro) wurde Arne Ahrens für "Großstadträuber" über eine junge Taschendiebin, den mit 7.500 Euro dotierten Drehbuchpreis erhielt "Flug der Störche" von Martin Repka. Die Frankfurter "Tatort"-Ermittler Andrea Sawatzki und Jörg Schüttauf erhielten den Hessischen Fernsehpreis für die "Beste Darstellerin" und den "Besten Darsteller" für ihre Leistungen in der Folge "Das letzte Rennen". Die beiden Schauspieler waren für ihre Tatort-Rollen bereits mit dem Grimme-Preis und dem Deutschen Fernsehkrimi-Preis ausgezeichnet worden.
Den Ehrenpreis des Hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU) erhielt Schauspielerin Vera Tschechowa für ihr Lebenswerk.