Der FFF-Vergabeausschuss hat in der letzten Sitzung des Jahres entschieden, 18 Projekte mit insgesamt 1,66 Millionen Euro zu fördern.
Darunter sind der Kinderanimationsfilm "Ritter Rost II", der Thriller "Das ewige Leben" nach dem Roman von Wolf Haas sowie ein Projekt über Wassiliy Kandinsky und die Münchner Avantgarde. Insgesamt sind 32 Anträge eingereicht worden.
Mit 350.000 Euro fördert der FFF Bayern die Produktion von "Ritter Rost II" (Antragsteller: Caligari Filmproduktion). In dem Animations-Kinderfilm nach der gleichnamigen Buchreihe steht Schrottland kurz vor dem Bankrott. Es liegt alles an Ritter Rost und seinen Freunden, gegen den finanziellen Ruin ihres Landes anzukämpfen. Regie führt Nina Wels nach einem Drehbuch von Mark Slater und Gabriele M. Walther. In "Das ewige Leben" (DOR Film) kehrt der Privatdetektiv Brenner zurück in seine Heimatstadt Graz, um Abstand von einer unguten Geschichte zu gewinnen, wegen der er die Stadt verlassen hatte. Dort angekommen, holt ihn seine Vergangenheit ein und Brenner wird mit Morden und einem verhängnisvollen Kopfschuss konfrontiert. Das Drehbuch haben Wolf Haas, Josef Hader und Wolfgang Murnberger geschrieben, der die schwarze Komödie auch inszenieren wird. Der FFF fördert den Film mit 270.000 Euro.
Maya Reicherts Erstlingsfilm "Just another day in paradise" (Reichert & Scharbatke Filmproduktion) unterstützt der FFF mit 128.000 Euro. Der Dokumentarfilm porträtiert drei Europäer, die das gewagt haben, wovon viele träumen: Sie sind ausgewandert. Der Film begleitet sie auf der kapverdischen Insel Fogo und hinterfragt, ob sich das Leben dort wirklich wie im Paradies anfühlt. Michael Wolfs Abschlussfilm "Nona" (Feinshmeker Film) basiert auf dem gleichnamigen Roman von Stephen King und erzählt die Geschichte von Fidi, der auf einer Autobahnraststätte die geheimnisvolle Nona trifft. Die Frau übt eine ungeheure Anziehungskraft auf ihn aus – und treibt ihn zu einer Gewalttat nach der anderen. Der FFF fördert das Drama mit 50.000 EUR.
Mit 25.000 Euro unterstützt der FFF Clemens Pichlers Drama "Salzwüste" (Produktion: Michael Kalb). Darin trifft sich ein zerrüttetes Paar in einer Wüstenlandschaft, um über ihre gemeinsame Vergangenheit zu reflektieren. Ein albtraumhafter Trip durch die Erinnerungen beginnt.
Im Bereich "anderer Nachwuchs" fördert der FFF Bayern Maike Conways Dokumentarfilm "Mein sinnloses Geheimnis" (Tellux Filmproduktion) mit 30.000 Euro. Der Film begleitet ein lebensbejahendes Mädchen, das sich mit 18 outen möchte – bei ihrer Geburt wurde sie mit HIV infiziert und lebt seit dem Tod ihrer Mutter bei einer Pflegefamilie. Aus Angst vor Mobbing, hat sie niemandem von ihrer Krankheit erzählt.
Mit 50.000 Euro fördert der FFF die Entwicklung von "Der Blaue Reiter" (H&V Entertainment). Das Drama handelt von der jungen Gabriela Münter, die während ihres Kunststudiums Wassiliy Kandinsky kennen- und lieben lernt. Für die junge Frau beginnt eine wilde und aufregende Zeit, in der sie in das Leben der Münchner Avantgarde eintaucht.
In Sebastian Sterns "Der Hund begraben" (Glory Film) befindet sich der Familienvater Hans Waldmann in einer Midlife-Crisis. Seine Frau und Tochter interessieren sich nicht mehr für ihn und als der Familie ein Hund zuläuft, wird er völlig überflüssig. Er beginnt ein Doppelleben – bis die Dinge außer Kontrolle geraten.
Der FFF fördert die Entstehung von vier Drehbüchern mit insgesamt 83.000 Euro: August Pflugfelders Drama "Eistau" (Walker+Worm Filmproduktion) nach dem gleichnamigen Roman von Ilja Trojanow handelt von einem idealistischen Gletscherforscher, der auf einem Forschungs-Kreuzschiff in der Antarktis anheuert und dort zunehmend an der Ignoranz der Touristen verzweifelt. Der Ensemblefilm "Liebe lieber ungewöhnlich" von Felicitas Darschin porträtiert vierzehn Menschen, die auf ungewöhnliche Weise lieben – zum Beispiel einen Architekten, der zum intellektuellen Rapper wird, um die Anerkennung seines Sohnes zurückzugewinnen. Christoph Weigold erzählt in dem Kriegsdrama "Der Frontbuchhändler" (die film) wie das Paar Josephine und Johannes im Krieg getrennt wird. Als Abschiedsgeschenk erhält Johannes eine handgeschriebene Novelle von seiner Freundin, die ihre Liebesgeschichte erzählt. Sie wird Jahre später als E-Book veröffentlicht. In der Komödie "Break-up Buddies" von Julian Witt werden die beiden Freunde Tim und Roland von ihren Freundinnen verlassen. Um ihren Schmerz zu verarbeiten, gründen sie eine Website, auf der Männer einen Break-up Buddy finden können, der ihnen in der Trennungsphase beiseite steht.
Mit 620.000 Euro unterstützt der FFF Verleih und Vertrieb der demnächst startenden Filme "Fünf Freunde 3", "Tarzan 3D", "Vaterfreuden", "Pompeii", "Das finstere Tal" und "Und Äktschn!".
Quelle: www.fff-bayern.de