Auf dem HDF-Filmtheaterkongress KINO 2011 in Baden-Baden wurden heute erstmals die Preisträger eines neu geschaffenen Kurzfilmpreises ausgezeichnet.
Mit dem SHORT TIGER der FFA und dem NEXT GENERATION-Kurzfilmprogramm von German Films haben sich in diesem Jahr zwei etablierte Initiativen zusammengeschlossen, um gemeinsam die besten deutschen Kurzfilme zu prämieren und anschließend auch im Ausland zu präsentieren.
Ausgezeichnet wurden die Filme "Nun sehen Sie folgendes" von Erik Schmitt und Stefan Müller, "
Arts + Crafts Spectacular #1" von Ian Ritterskamp und Sébastien Wolf, "Chop Suey" von Marco Hakenjos und Johannes Flick, "You and Me" von Karsten Krause und "12 Jahre" von Daniel Nocke. Die fünf Preisträger können sich über ein Preisgeld in Höhe von je 5.000 Euro freuen, das zweckgebunden für neue Projekte - oder die Herausbringung des prämierten Films zu verwenden ist. Zugleich sind ihre Filme nun auch Teil des NEXT GENERATION-Kurzfilmprogramms von German Films: Alle Filmemacher sind zu den Internationalen Filmfestspielen von Cannes eingeladen, wo ihre Arbeiten im Filmmarkt mit einer anschließenden Party präsentiert werden. Anschließend werden die Filme auf eine Tournee rund um den Globus geschickt, wo sie bei den von German Films ausgerichteten deutschen Filmwochen im Programm stehen.
Eingereicht worden waren insgesamt 74 Filme, von denen die Jury - mit der Schauspielerin Anna Thalbach, Alexandra Gramatke, Geschäftsführerin der Kurzfilmagentur, und dem Kinounternehmer Dr. Gregory Theile – 34 für den SHORT TIGER gesichtet hatte. Aufgerufen waren Studierende von Filmhochschulen, zusätzlich hat die AG Kurzfilm freie Kurzfilmer motiviert mitzumachen. Teilnahmeberechtigt waren Filme, die im Jahr 2010 hergestellt wurden und kinogeeignet sind.
Das neue Konzept geht auf eine Initiative aus dem FFA-Verwaltungsrat zurück, wird von der FFA und German Films getragen und von AG Kurzfilm, Forum Film und HDF unterstützt. "Unser Ziel ist es, dem Kurzfilm als eigenständiger Kunst- und Unterhaltungsform einen Platz auf der großen Kinoleinwand zu geben", betont der stellvertretende FFA-Vorstand Frank Völkert. Dafür sei der Filmtheaterkongress genau der richtige Ort, um die Kinobetreiber unmittelbar von den vielfältigen und trendigen Möglichkeiten des Kurzfilms zu überzeugen. "Hinzu kommt, dass das Projekt mit dem neuen Konzept künftig eine viel größere Wirkung entfaltet", wie Mariette Rissenbeek als Geschäftsführerin von German Films hervorhebt. Der Short Tiger werde im Ausland bekannt und fördere ein größeres Bewusstsein für den Kurzfilm als Vorfilm, und die bislang schon erfolgreiche Nachwuchsförderung von German Films habe durch die nationale Plattform im Inland ebenfalls die Chance, ein noch breiteres Publikum zu erreichen.
Quelle:
www.ffa.de