Am Samstag, 6. November, ist der Schauspieler Ezard Haußmann im Alter von 75 Jahren in Berlin gestorben.
Sein Name wird vor allem mit der Berliner Volksbühne verbunden bleiben, der er 23 Jahre angehörte, doch auch auf der Leinwand war er seit seinen Rollen in Defa-Produktionen zu sehen. Im Fernsehen war er in vielen Serien präsent.
In seinen späten Jahren wirkte Haußmann in mehreren Theaterstücken und Filmen seines Sohnes Leander Haußmann mit, so in den DDR-Komödien "Sonnenallee" (1999) und "NVA" (2005). "Ostalgie" lag ihm jedoch fern, hatte ihn das Regime doch mit zehn Jahren Berufsverbot belegt wegen seiner Protestaktion gegen die Niederschlagung des Prager Frühlings 1968.
Bereits im Sommer 2009 war bei Haußmann ein Gehirntumor diagnostiziert worden. Sein letzter Film war "Dinosaurier – gegen uns seht ihr alt aus!", eine Komödie über rebellische Alte, für die Leander Haußmann seinem Vater eine Rolle auf den Leib geschrieben hatte. Im Februar 2010 Jahres erhielten Vater und Sohn Haußmann für das "Dinosaurier"-Projekt den Ernst Lubitsch-Preis der Vereinigung Berliner Filmkritiker für die "beste komödiantische Leistung im deutschen Film".
Am Samstag erlag der Schauspieler seinem Krebsleiden.