Am heutigen Abend fand im Rahmen einer Gala in Tallinn in Estland die Verleihung des 23. Euroäischen Filmpreises statt. Der große Gewinner des Abends ist Roman Polanskis "Der Ghostwriter". Die deutsch-amerikanisch-französische Koproduktion gewann außer dem Preis für den besten Film noch fünf weitere Auszeichnungen.
Polanski selbst erhielt die Preise für die beste Regie und das beste Drehbuch, gemeinsam mit Robert Harris. Alexandre Desplat wurde für die beste Filmmusik ausgezeichnet, Ewan McGregor als bester Hauptdarsteller und der deutsche Szenenbildner Albrecht Konrad für das beste Production Design.
Als beste Darstellerin wurde Sylvie Testud für Ihre Rolle in Jessica Hausners "Lourdes" ausgezeichnet. Zwei Preise gewann die deutsch-französisch-israelische Koproduktion "Lebanon" von Samuel Maoz: die Auszeichnung für die beste Kamera und die "European Discovery - Prix FIPRESCI". Für den besten Schnitt wurden Luc Barnier und Marion Monnier für "Carlos - Der Schakal" geehrt.
Den Prix Arte für den besten Dokumentarfilm erhielt "Nostalgia de la Luz".
Der Schauspieler Bruno Ganz wurde von der European Film Academy für sein Lebenswerk geehrt. Ein weiterer Ehrenpreis, die Auszeichnung "Europäischer Beitrag zum Weltkino", ging an den Komponisten Gabriel Yared.
Moderiert wurde die Gala von Anke Engelke und dem estnischen Schauspieler Märt Avandi.
Alle Auszeichnungen und weitere Informationen:
www.europeanfilmawards.eu