Ab sofort und bis zum 28. Oktober 2010 können erfahrene Produzenten aus aller Welt wieder neue Spielfilm-Projekte für den Berlinale Co-Production Market einreichen, für die sie Koproduktions- und Finanzierungspartner suchen.
Für die Berlinale-Partnervermittlung kommen vielversprechende Projekte mit Budgets zwischen zwei und zehn Millionen Euro in Frage, die sich für internationale Koproduktionen eignen und deren Finanzierung bereits zu mindestens 30 Prozent gesichert ist.
Beim 8. Berlinale Co-Production Market (13. bis 15. Februar 2011) treffen die Produzenten der etwa 35 ausgewählten Projekte auf interessierte potenzielle Koproduzenten, Finanziers, Weltvertriebe, Verleiher, TV-Sender und Förderer. Für jeden der insgesamt rund 450 Teilnehmer stellt das Team einen persönlichen Terminplan zusammen, der nicht nur die individuellen Wünsche und die zeitliche Verfügbarkeit aller Beteiligten koordiniert, sondern auch daraufhin abgestimmt ist, dass die jeweiligen Projekte und die vermittelten Partner zueinander passen.
Zahlreiche erfolgreiche Verbindungen konnten schon beim Berlinale Co-Production Market initiiert werden: zu den jüngsten Beispielen für fertig gestellte Filme gehören unter anderem die rumänisch-österreichische Koproduktion "Periferic" ("Outbound") von Bogdan George Apetri sowie "Das letzte Schweigen" von Baran bo Odar, die im Sommer beim Festival in Locarno gezeigt wurden. Zuvor liefen in diesem Jahr bereits "Zeit des Zorns" von Rafi Pitts, "Os Famosos e os Duendes da Morte" ("The Famous and The Dead") von Esmir Filho und "Susa" von Rusudan Pirveli bei der Berlinale, "Aurora" von Cristi Puiu wurde in Cannes präsentiert, und "Contracorriente" ("Undertow") von Javier Fuentes-León gewann einen Publikumspreis in Sundance.
Insgesamt sind aus den Projekten des Berlinale Co-Production Market seit 2004 bereits über 100 Filme entstanden, d.h. 40 Prozent aller vorgestellten Projekte wurden bisher produziert und laufen bei internationalen Festivals und im Kino. Darunter sind Filme wie Sergei Bodrovs "Mongol", der 2008 für den Academy Award nominiert war, der deutsche Publikumshit "Krabat" von Marco Kreuzpaintner, "Lebanon" von Samuel Maoz, der Venedig-Gewinner von 2009, oder auch der Crossover-Erfolg "Lemon Tree" von Eran Riklis, der 2008 im Berlinale Panorama und seither in über 20 Ländern gezeigt wurde.
Der Berlinale Co-Production Market ist Teil des European Film Market. Hauptpartner des Berlinale Co-Production Market sind seit 2004 die MDM – Mitteldeutsche Medienförderung und seit 2005 das MEDIA-Programm der Europäischen Union.
Einreichformulare und Auswahlkriterien für die Projekteinreichung 2011:
www.efm-berlinale.de
Quelle:
www.berlinale.de