Einer der bedeutendsten deutschen Filmschauspieler kommt ins DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum: Mario Adorf wird am kommenden Mittwoch, 29. Mai, seinen zum Ausbruch der Pandemie abgesagten Besuch in Frankfurt nachholen.
Wie wenige andere gelang es Adorf, von Deutschland aus zum Weltstar zu avancieren: 1954 begann seine Karriere mit der Kriegssatire "08/15". 65 Jahre und zahlreiche deutsche wie internationale Erfolge später – darunter Werke von Volker Schlöndorff, Roland Klick, Rainer Werner Fassbinder und Helmut Dietl ebenso wie von Sergio Corbucci, Billy Wilder, Claude Chabrol und Sam Peckinpah - erschien unter seiner Mitwirkung die treffend betitelte autobiographische Doku "Es hätte schlimmer kommen können" (2019). Am Mittwoch, 29. Mai, spricht Urs Spörri (DFF) mit Mario Adorf über seine Karriere, seine Filme und sein Leben.
Im Anschluss an das Foyergespräch zeigt das Kino des DFF den Film "Nachts, wenn der Teufel kam" (BRD 1957) von Robert Siodmak. Die Rolle des geistig behinderten Bruno Lüdke, der im Berlin des Zweiten Weltkriegs für einen Serienmörder gehalten wird, bedeutete für Adorf den Durchbruch. "Nachts, wenn der Teufel kam" erhielt beim Deutschen Filmpreis 1958 acht Filmbänder in Gold (darunter für die beste männliche Hauptrolle), einen Bambi und eine Nominierung für den Oscar® als bester ausländischer Film. Bis heute gilt er als einer der wichtigsten deutschen Nachkriegsfilme.
Quelle: www.dff.film