Inhalt
Deutschland zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. Bereits seit elf Jahren treibt ein Serienmörder sein Unwesen. Kurz vor Kriegsende gelingt es dem ermittelnden Kommissar den Täter, einen geistig zurückgeblieben Mann, zu überführen. Zunächst soll der Prozess den Nazis dazu dienen, ein neues "Schandgesetz" zu begründen. Dann aber kommen Zweifel auf, ob es angesichts der prekären Lage im Land wirklich schlau wäre, den Bürgern in einem Aufsehen erregenden Gerichtsverfahren das Gefühl zu geben, die deutsche Polizei sei elf Jahre lang bei der Aufgabe gescheitert, einen debilen Mörder zu fassen. Also wird der Täter ohne Verfahren hingerichtet. Nun muss jedoch ein anderer "Täter" her, der an Stelle des wahren Mörders der Öffentlichkeit präsentiert werden kann. Als der zuständige Kommissar Skrupel bekommt und die Wahrheit ans Licht bringen will, wird er degradiert und als Soldat an die Front geschickt.
Der dargestellte Kriminalfall beruht auf einem tatsächlichen Fall, und lange wurde davon ausgegangen, dass er den historischen Tatsachen entspricht. Ein Dreivierteljahrhundert nach der Hinrichtung des vermeintlichen Mörders Bruno Lüdke stellte sich aber heraus, dass er nie einen Menschen getötet hatte – und die Ermittlungen der Kriminalpolizei in Nazideutschland, denen der Film folgt, manipuliert waren.
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