Nachts, wenn der Teufel kam
Deutschland zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. Bereits seit elf Jahren treibt ein Serienmörder sein Unwesen. Kurz vor Kriegsende gelingt es dem ermittelnden Kommissar den Täter, einen geistig zurückgeblieben Mann, zu überführen. Zunächst soll der Prozess den Nazis dazu dienen, ein neues "Schandgesetz" zu begründen. Dann aber kommen Zweifel auf, ob es angesichts der prekären Lage im Land wirklich schlau wäre, den Bürgern in einem Aufsehen erregenden Gerichtsverfahren das Gefühl zu geben, die deutsche Polizei sei elf Jahre lang bei der Aufgabe gescheitert, einen debilen Mörder zu fassen. Also wird der Täter ohne Verfahren hingerichtet. Nun muss jedoch ein anderer "Täter" her, der an Stelle des wahren Mörders der Öffentlichkeit präsentiert werden kann. Als der zuständige Kommissar Skrupel bekommt und die Wahrheit ans Licht bringen will, wird er degradiert und als Soldat an die Front geschickt.
Der dargestellte Kriminalfall beruht auf einem tatsächlichen Fall, und lange wurde davon ausgegangen, dass er den historischen Tatsachen entspricht. Ein Dreivierteljahrhundert nach der Hinrichtung des vermeintlichen Mörders Bruno Lüdke stellte sich aber heraus, dass er nie einen Menschen getötet hatte – und die Ermittlungen der Kriminalpolizei in Nazideutschland, denen der Film folgt, manipuliert waren.
Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Musik
Darsteller
- Kriminalkommissar Axel Kersten
- Bruno Lüdke
- SS-Gruppenführer Rossdorf
- Mollwitz
- Major Wollenberg
- Willi Keun
- Helga Hornung
- Kellnerin Lucy Hansen
- Anna Hohmann
- Landgerischtsdirektor Dr. Schleffien
Produktionsfirma
Alle Credits
Regie
Regie-Assistenz
Script
Drehbuch
Kamera
Kameraführung
Kamera-Assistenz
Standfotos
Bauten
Außenrequisite
Innenrequisite
Maske
Kostüme
Garderobe
Schnitt
Schnitt-Assistenz
Schnitt-Volontär
Ton
Ton-Assistenz
Musik
Darsteller
- Kriminalkommissar Axel Kersten
- Bruno Lüdke
- SS-Gruppenführer Rossdorf
- Mollwitz
- Major Wollenberg
- Willi Keun
- Helga Hornung
- Kellnerin Lucy Hansen
- Anna Hohmann
- Landgerischtsdirektor Dr. Schleffien
- Kriminalrat Dr. Böhm
- SS-Sturmführer Heinrich
- SS-Truppführer Scharf
- Kriminalassistent Brühl
- Willi Keuns Pflichtverteidiger
- Frau Weinberger
- Portiersfrau
- Frau Lehmann
- Blondine
- Soldat
- Luftschutzwart
- Turnlehrerin
- Wachtmeister auf dem Revier
- Kantinenwirtin
Produktionsfirma
Herstellungsleitung
Produktionsleitung
Aufnahmeleitung
Geschäftsführung
Buchhaltung
Produktions-Sekretariat
Erstverleih
Dreharbeiten
- Juni 1957 - Juli 1957: München, Berlin/West
FSK-Prüfung (DE): 11.09.1957, 15261, Jugendfrei ab 16 Jahre / feiertagsfrei
Uraufführung (DE): 19.09.1957, Düsseldorf, Alhambra, Capitol
Titles
- Originaltitel (DE) Nachts, wenn der Teufel kam
- Weiterer Titel (ENG) The Devil Strikes at Night
Versions
Original
FSK-Prüfung (DE): 11.09.1957, 15261, Jugendfrei ab 16 Jahre / feiertagsfrei
Uraufführung (DE): 19.09.1957, Düsseldorf, Alhambra, Capitol
Formatfassung
Aufführung (DE): 27.01.2018, Saarbrücken, Max Ophüls Preis
Prüffassung
FSK-Prüfung (DE): 08.10.1996, 15261-V, ab 12 Jahre [2. FSK-Prüfung]
Awards
- Filmband in Gold, Beste Architektur
- Filmband in Silber, Bester Spielfilm mit besonderem staatspolitischem Gehalt
- Wanderpreis Goldene Schale, Bester abendfüllender Spielfilm
- Filmband in Gold, Beste Regie
- Filmband in Gold, Beste männliche Nebenrolle
- Filmband in Gold, Bester Hauptdarsteller
- Filmband in Gold, Bestes Drehbuch
- Filmband in Gold, Beste Kamera
- Filmband in Gold, Beste weibliche Nebenrolle
- Filmband in Gold, Bester Nachwuchsschauspieler
- künstlerisch wertvollster deutscher Film 1957 (ex aequo >Jonas<)
- Nominierung, Bester nicht-englischsprachiger Film