eDIT Filmmaker's Festival: Programmschwerpunkt Filmschnitt

eDIT 12. Filmmaker's Festival ist erfreut, in Kooperation mit A.C.E den Programmschwerpunkt Filmschnitt zu präsentieren.


Unter anderem wird Filmcutter Chris Lebenzon, ACE, für seinen nachhaltigen kreativen Einfluss auf das Filmemachen mit Festival Honors des eDIT 12. Filmmaker’s Festival ausgezeichnet.

Chris Lebenzon ist vor allem für seinen Schnitt der Filme von Tim Burton und Tony Scott bekannt. Für seine Arbeit an Tony Scotts "Crimson Tide" und "Top Gun" war Chris Lebenzon zwei Mal für einen Oscar nominiert. Mit Regisseur Tim Burton hat er u.a. "Mars Attacks", "Charlie und die Schokoladenfabrik", "Corpse Bride", "Big Fish", "Sleepy Hollow", "Ed Wood", "Batman Returns" und "Sweeney Todd" geschnitten.

Unter dem Titel "The Editing of 'Slumdog Millionaire'" erläutert Chris Dickens, der für den Schnitt an diesem Film den ACE Award, den BAFTA Award und den Academy Award für besten Filmschnitt gewann, seine Arbeit. "Slumdog Millionaire" spielt mitten in den Slums von Mumbai; der Film erzählt das Märchen des 18-jährigen Teeträgers Jamal Malik (Dev Patel) der bei "Wer wird Millionär" abräumt.

Dokumentarfilm braucht anderen Schnitt als Spielfilm. Unwiederbringlichkeit der Szene, Drehverhältnis und Protagonisten stellen dramatische Anforderungen. Anhand des Schnitts von "Mazel Tov" erläutern Mischka Popp und Peter Przygodda die Besonderheiten des Dokumentarfilmschnitts. "Mazel Tov" ist ein Film über Menschen, die die Welten gewechselt haben und davon erzählen – spannende, anrührende und lebendige Geschichten.

Im Rahmen des Programmpunkts "The Editing of 'Antichrist' and Beyond" wird nicht nur die dramatische Eröffnungssequenz des neuen Films von Lars von Trier zur Diskussion stehen. Anders Refn, der als Cutter, Second Unit Regisseur und Visual Effects Artist, etwa an "Breaking the Waves", "Dogville" oder zuletzt "Max Manus" tätig war, wird auch allgemein über sein Arbeit sprechen. Anders Refn gilt als einer der herausragenden Cutter des neuen dänischen Films. Er erachtet den Filmschnitt als wichtigste Disziplin des Filmemachens.

Dass Schnitt auch ganz anders funktionieren kann, zeigt sich in "The Editing of 'UP!' und 'UP in 3-D'" anhand eines Animationsfilms Marke Pixar. Hier steht der Schnitt am Anfang. Der ganze Film wird um ihn herum gebaut. "UP!" ("OBEN!") ist der neueste Film von Disney/Pixar. Kevin Nolting ist Editor bei Pixar Animation Studios und wird seine Arbeitsweise bei "UP!" erläutern. Am selben Abend wird der Film mit freundlicher Genehmigung von Walt Disney Studios Motion Pictures Germany und Pixar Animation Studios exklusiv für akkreditierte Festival-Teilnehmer in 3D vorgeführt.

Verändert sich der Schnitt eines Films, je nachdem auf welchem Schnittsystem man schneidet? Kann man als Editor auf einem System schneiden, weil es billiger ist oder gewisse technische Vorteile hat, wenn man dafür in seiner Kreativität eingeschränkt wird? Diesen Fragen werden Randy Roberts, Präsident A.C.E., Christian Lonk, Filmeditor BFS und Uwe Wrobel Regisseur/Editor Playtimefilm in einer Diskussion zum Thema "Form Follows Function – Can Editing Systems Really Influence Creation?" nachgehen.

Weitere Informationen unter: www.filmmakersfestival.com