Die Preise beim Berlinale Co-Production Market 2025

Fünf Geldpreise und ein Sachpreis sind am Sonntag und Montag beim Berlinale Co-Production Market (15. bis 19. Februar) an ausgewählte Spielfilmprojekte vergeben worden.

 

Der mit 20.000 Euro dotierte Eurimages Co-production Development Award ging an die Produzent*innen der Firmen Cinédokké & Okofilm Productions aus der Schweiz für ihr Projekt "Ibicaba - Visions of Paradise" (Regie: Andrea Štaka). Mit dem Preis unterstützt die europäische Filmförderung Eurimages die Entwicklung des Projekts. Jurymitglieder waren in diesem Jahr die Fördervertreterin Eleni Chandrinou (Eurimages Repräsentantin für Griechenland), der Verleiher Øistein Refseth (Mer Film, Norwegen) und die Produzentin Labina Mitevska (Sisters and Brother Mitevski, Nordmazedonien).

Einen zusätzlichen Preis in gleicher Höhe stiftete Eurimages zum zweiten Mal als Unterstützung für ein besonders vielversprechendes ukrainisches Projekt: den Eurimages Special Co-production Development Award. Er ging an die ukrainische Firma Tabor, repräsentiert durch Produzentin Daria Zakharova, für das Projekt "The Earth Is Flat – I Flew Around and Saw It" von Maksym Nakonechnyi.

Der erstmals vergebene Gen Z Audience Award, dotiert mit 5.000 Euro, geht in diesem Jahr an das Projekt "30 Days of Summer" von Produzentin Aleksandra Kostina (Bosonfilm) aus der Ukraine. Fünf Filmstudierende deutscher und französischer Filmuniversitäten bildeten die Jury: Billy Betulius, Charbel Habib, Constanza Schmidt, Juliette Bultel und Yusuf Celik. Gestiftet vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW), würdigt der Preis ein Spielfilmprojekt, das junge Kinogänger*innen zwischen 20 und 28 Jahren besonders anspricht. Mit dieser Auszeichnung werden neue filmische Stimmen gefördert und das junge Publikum aktiv in die Filmkultur eingebunden.

Mit dem VFF Talent Highlight Award in Höhe von 10.000 Euro unterstützt die VFF – Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten jährlich ein vielversprechendes Nachwuchsprojekt aus dem Talent Project Market, den der Berlinale Co-Production Market in Kooperation mit Berlinale Talents organisiert. In diesem Jahr wurde das Projekt "March 14th" (Regie: Alberto Gross Molo) ausgezeichnet, das von der Produzentin Laura Egidos Plaja (Contraria Media, Spanien) gepitcht wurde. Nominierungspreise in Höhe von 1.000 Euro gingen an die Produzentin Alice Bloch (Marianne Productions) aus Frankreich und die Produzentin Julia Alves (Quarta-feira Filmes) aus Brasilien.

Der ARTEKino International Award 2025 geht an das Projekt "Dreamgirl" des türkischen Regisseurs Kaan Müjdeci, produziert von Tato Film & Asteros Film. ARTE zeichnet mit diesem Preis, der mit 6.000 Euro dotiert ist, ein künstlerisch herausragendes Projekt des Berlinale Co-Production Market aus.

Zum dritten Mal wurde der World Cinema Fund Audience Strategies Award an ein Berlinale Co-Production Market-Projekt aus einem WCF-Förderland vergeben. Die Produzent*innen der Firma Abbout Productions aus dem Libanon und Regisseur Wissam Tanios werden eine umfassende Beratung zur Optimierung der Publikums- und Kommunikationsstrategien ihres Filmprojekts "The Sun Sees Everything" erhalten.

Beim 22. Berlinale Co-Production Market treffen die Produzent*innen der insgesamt 35 ausgewählten Spielfilmprojekte auf Koproduzent*innen und Finanziers. Über 1.500 Einzelmeetings mit potenziell passenden Partner*innen unter den insgesamt über 600 Teilnehmer*innen wurden vorab geplant und abgestimmt.

Auch zehn Bücher für Adaptionen und zehn neue Serienprojekte sind ausgewählt. Sie stehen bei den Pitch-Veranstaltungen Books at Berlinale und Co-Pro Series im Fokus.

Mehr als 390 Filme und etwa 25 Serien, die in den vergangenen Jahren beim Berlinale Co-Production Market Partner*innen gesucht haben, sind inzwischen fertiggestellt.

Zwei spannende Filme, die in Vorjahren beim Berlinale Co-Production Market präsentiert wurden, laufen dieses Jahr im Programm der Berlinale: "Kein Tier. So Wild." von Burhan Qurbani im Berlinale Special und "Ato Noturno (Night Stage)" von Marcio Reolon und Filipe Matzembacher im Panorama.

Der Berlinale Co-Production Market ist Teil von Berlinale Pro*, das den European Film Market, den Berlinale Co-Production Market, Berlinale Talents und den World Cinema Fund umfasst. Berlinale Pro* ist die umfassende Brancheninfrastruktur des Festivals, die der globalen Filmindustrie als Inkubator, Förderer und Unterstützer in allen Phasen der Filmentwicklung, der Produktion sowie der Auswertung dient.

Der Berlinale Co-Production Market wird gefördert durch die MDM – Mitteldeutsche Medienförderung und das Creative Europe – MEDIA Programm der Europäischen Union sowie durch die FFA - Filmförderungsanstalt.

Weitere Informationen gibt es auf der Website des Berlinale Co-Production Market.

Quelle: www.berlinale.de