Am Mittwochabend wurden in der Kölner Flora die ersten Auszeichnungen des Deutschen Fernsehpreises 2023 verliehen. Im Rahmen der "Nacht der Kreativen" erhielten die Preisträger*innen in den kreativen Personenkategorien der Programmbereiche Fiktion, Unterhaltung und Information ihre Trophäen.
Die Entscheidungen, wer ausgezeichnet wird, fällte zuvor eine Fachjury unter dem Vorsitz des Produzenten Wolf Bauer. Moderator des Abends war Steven Gätjen. Heute überträgt SAT.1 um 20:15 Uhr aus den Kölner MMC Studios die TV-Gala mit der Verleihung der Auszeichnungen in den Werkkategorien. Dabei wird der Deutsche Fernsehpreis in 19 weiteren Kategorien verliehen.
"Herausragendes Fernsehen ist immer auch das Ergebnis eines Prozesses, an dem viele kreative Köpfe mitgewirkt haben", so Wolf Bauer. "Hinter dem, was die Zuschauer*innen schließlich sehen, stecken die wunderbaren Ideen, das große Engagement und die harte Arbeit von Menschen, die man meist nicht sieht, weil sie hinter der Kamera wirken. Bei der 'Nacht der Kreativen' ist das anders. Hier stehen diejenigen im Mittelpunkt, deren Leistungen fiktionales Erzählen, Höhepunkte der Unterhaltung und die Vermittlung von Information überhaupt erst möglich machen. Die Scheinwerfer richten sich also auf die Personenkategorien 'Beste Regie', 'Bestes Buch', 'Beste Kamera', 'Bester Schnitt/Montage', 'Beste Musik' und 'Beste Ausstattung' in Fiktion, Unterhaltung und Information.
Die enormen Herausforderungen, denen sich Fernsehschaffende angesichts der sich gerade im aktuellen Beobachtungszeitraum abspielenden Veränderungen zu stellen haben, verdienen eine besondere Würdigung. Ich gratuliere allen Preisträger*innen zum Deutschen Fernsehpreis und danke darüber hinaus auch den Nominierten für ihre herausragenden Beiträge. Sie alle haben Großartiges geleistet und uns eindrucksvoll vor Augen geführt, dass Fernsehen weiterhin ein sehr besonders Medium mit großer Relevanz und wunderbaren Möglichkeiten ist."
Die Preisträger*innen in den Personenkategorien im Überblick
Beste Regie Fiktion
Nina Vukovic für "Der Schatten" (ZDFneo/Keshet Tresor Fiction)
Bestes Buch Fiktion
Natalie Scharf für "Gestern waren wir noch Kinder" (ZDF/Seven Dogs Filmproduktion)
Beste Kamera Fiktion
Tim Kuhn für "Luden – Könige der Reeperbahn" (Prime Video/NEUESUPER)
Bester Schnitt/Montage Fiktion
Rainer Nigrelli, Florian Böttger, Christoph Otto für "King of Stonks" (Netflix/btf)
Beste Musik Fiktion
Christoph Schauer, Max Filges für "Höllgrund" (ARD/SWR/Studio Zentral)
Beste Ausstattung Fiktion
Gabriela Reumer (Kostüm), Matthias Müsse (Szenenbild) für "Die Kaiserin"
(Netflix/ Sommerhaus Serien)
Beste Regie Unterhaltung
Mark Achterberg für "Die Giovanni Zarrella Show" (ZDF/ Bavaria Entertainment) und Let’s Dance (RTL/Seapoint/BBC Studios)
Bestes Buch Unterhaltung
Jakob Lundt für "Wer stiehlt mir die Show?" (ProSieben/Florida Entertainment)
Beste Ausstattung Unterhaltung
Angel Garcia (Kostüme Tänzer*innen) für "The Masked Singer" (ProSieben/Endemol Shine)
Beste Kamera Information/Dokumentation
Nicolai Mehring für "Erfundene Wahrheit – Die Relotius-Affäre"
(Sky/Kinescope Film/Sky Studios)
Bester Schnitt/Montage Information/Dokumentation
André Nier, Sarah-Christin Peter für "Reeperbahn Spezialeinheit FD65" (ARD/NDR/SWR/WDR/rbb/gebrueder beetz/OneGate Media)
Statistik
Der Deutsche Fernsehpreis 2023 wurde am 27. September zunächst in elf Personenkategorien vergeben. Dabei gingen drei Auszeichnungen an das ZDF, jeweils zwei an die ARD, an Netflix und an ProSiebenSat.1, sowie jeweils eine an RTL Deutschland, Prime Video und Sky. In diesen Kategorien gingen 30 Prozent der Preise an Frauen.
Quelle und weitere Informationen: www.deutscher-fernsehpreis.de