Die kulturelle Freiheit stand im Mittelpunkt des Austauschs von Filmschaffenden beider Länder beim 13. deutsch-französischen Filmtreffen, das heute in Marseille zu Ende geht.
Organisiert von German Films und UniFrance films in enger Abstimmung mit dem Verein Das deutsch-französische Filmtreffen trafen sich rund 200 Teilnehmer. Am 26. und 27. November 2015 boten insgesamt 11 Fachpanels zu aktuelle Themen Anregungen für Diskussion und Austausch. Auch war ein Koproduktionsmarkt Teil des Treffens.
Der Präsident des Vereins Das deutsch-französische Filmtreffen Alfred Hürmer betonte in seiner Eröffnungsrede vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Entwicklungen: "Wir, die Kinoschaffenden haben Mittel die Demokratie und Kultur zu verteidigen und werden nicht zulassen, dass diese universellen Werte eingeschränkt werden." Alfred Hürmer appellierte an die Teilnehmer während des Treffens die Gelegenheit zu nutzen, "um die Möglichkeiten des Kinos auszuloten, lassen Sie uns diskutieren und Lösungen finden im Sinne dieser kulturellen und universellen Freiheit."
Die Fachpanels umfassten Themen wie die neuen VoD-Auswertungsmöglichkeiten, den Kampf gegen Piraterie, ökologisches Filmemachen oder eine Erfolgsanalyse des Verleihs von "Im Labyrinth des Schweigens" in Frankreich. Diese wurden von hochkarätigen Referenten wie Isabelle Giordano (UniFrance films), Johannes Klingsporn (VdF, Verband der Filmverleiher), Sophie Dulac (Sophie Dulac Distribution), Cornelia Hammelmann (DFFF), Torsten Frehse (Neue Visionen Filmverleih), Marie Masmonteil (Elzévir Films) oder Dan Franck (Regisseur und Autor) präsentiert.
Beim Koproduktionsmarkt stellten 23 Produzenten aus Deutschland und Frankreich ihre Projekte vor und hatten die Möglichkeit zu individuellen Gesprächen mit potentiellen Koproduktions-, Finanzierungs- und Verleihpartnern.
Für den Filmnachwuchs organisierte der Verein Atelier Network ein Panel zu neuen Erzählstrukturen. Auch war zum dritten Mal ein Patenprogramm Teil des Filmtreffens. Dieses bot Brancheneinsteigern Gelegenheit zu Beratung und Austausch mit erfahrenen Produzenten.
Weitere Informationen zum deutsch-französischen Filmtreffen unter www.das-rendez-vous.org
Quelle: www.german-films.de