Die Amnesty-Jury auf der diesjährigen Berlinale ist komplett: Schauspielerin Birgit Minichmayr ("Alle Anderen", "Der Knochenmann", "Kirschblüten - Hanami" u.a.) und Regisseur Ayat Najafi ("Football Under Cover" u.a.) werden gemeinsam mit Markus Beeko (Amnesty International) über den Amnesty International Filmpreis auf der Berlinale 2012 entscheiden.
Nominiert werden Filme aus den Sektionen Wettbewerb, Panorama, Forum und erstmals Generation. Amnesty International vergibt auf der Berlinale zum achten Mal einen Filmpreis.
"Ich sehe mit Spannung den vielen Beiträgen entgegen. Es ist mir eine Freude und Ehre, Amnesty International mit öffentlicher Aufmerksamkeit unterstützen zu können“, erklärt Birgit Minichmayr ihr Engagement. "Mit dem Amnesty-Filmpreis zeichnen wir Filmemacher aus, die, oft unter härtesten Bedingungen, unbeirrbar in ihrem Willen und Mut den Blick auf Menschenrechtsverletzungen legen. Wir brauchen all jene Filmschaffende, die sich über die reine Unterhaltung hinwegsetzen und uns in Welten führen, in denen die Grundrechte für Menschen keine Selbstverständlichkeit sind."
Der in Deutschland lebende iranische Regisseur Ayat Najafi hofft, dass der Preis auch eine Ermutigung für andere Filmschaffende ist: "In meiner Heimat werden viele Filmemacher eingeschüchtert oder sitzen in Haft, nur weil sie in ihren Filmen Menschenrechte aufgreifen. Der Amnesty Filmpreis ist ein bedeutendes Signal – auch an meine Landsleute: Es ist wichtig, dass sich Filmschaffende dieses Themas annehmen, denn sie können damit etwas bewirken."
Der Amnesty International Filmpreis wird am 18. Februar 2012 bei der Preisverleihung der unabhängigen Jurys der Berlinale verliehen. Er ist mit 5.000 Euro dotiert. Bisherige Preisträger waren unter anderem: "Barzakh" von Mantas Kvedaravicius (2011), "Son of Babylon" von Mohammed Al-Daradji, "Wasteland" von Lucy Walker (beide 2010) und "Sturm" von Hans-Christian Schmid (2009). Der Amnesty International Filmpreis wird auch auf internationalen Filmfestivals in Amsterdam, Rotterdam, Kopenhagen und Los Angeles vergeben.
Quelle und weitere Informationen: www.amnesty.de/berlinale-2012