Inhalt
Der zweite Teil von Ulrich Seidls "Paradies"-Trilogie erzählt von Anna Maria, die mit Leib und Seele Katholikin ist, in ihrer Wohnung jede Menge Kruzifixe aufgehängt hat und sich selbst immer wieder mal zur Strafe für fremde Sünden auspeitscht. Selbst in ihrem Urlaub kennt sie kein anderes Thema als ihren Glauben: Sie trägt eine Madonnenstatue von Haus zu Haus, um die Menschen vom christlichen Paradies zu überzeugen. Als ihr seit Jahren in Ägypten lebender Mann Nabil, ein im Rollstuhl sitzender Moslem, eines Tages zurückkehrt und seine Rechte als Ehemann einfordert, entbrennt ein häuslicher Kleinkrieg um Religion und Ehe. Und die Eskalation des ehelichen Konflikts stellt auch Anna Marias Glauben schließlich auf eine harte Probe.
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