Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Darsteller
- Kriminaltechniker Matthias Auerbach
- Inka Frank
- Katharina Auerbach / Roswitha Beierle
- Gisela Beierle
- Bürgermeister Joachim Beierle
- Birgit Kraft
- Martin Grünwald
- Mandy Kreuzer
- Stefan Grohnert
- Sebastian Weber
Produktionsfirma
Produzent
Alle Credits
Regie
Regie-Assistenz
Script
Drehbuch
Kamera
Kamera-Assistenz
Material-Assistenz
Licht
Kamera-Bühne
Ausstattung
Außenrequisite
Innenrequisite
Maske
Kostüme
Schnitt
Ton
Ton-Assistenz
Mischung
Casting
Darsteller
- Kriminaltechniker Matthias Auerbach
- Inka Frank
- Katharina Auerbach / Roswitha Beierle
- Gisela Beierle
- Bürgermeister Joachim Beierle
- Birgit Kraft
- Martin Grünwald
- Mandy Kreuzer
- Stefan Grohnert
- Sebastian Weber
- Gerd Kreuzer
Produktionsfirma
im Auftrag von
Produzent
Redaktion
Producer
Herstellungsleitung
Produktionsleitung
Aufnahmeleitung
Dreharbeiten
- 17.06.2008 - 18.07.2008: Schwarzwald (Feldberg, Aftersteg, Todnauberg, Kirchzarten, Schonach, Wolfach, Hof), Freiburg
Länge:
89 min
Format:
16:9
Bild/Ton:
Farbe, Dolby
Aufführung:
Uraufführung (DE): 08.02.2010, ZDF
Titel
- Originaltitel (DE) Die Toten vom Schwarzwald
Fassungen
Original
Länge:
89 min
Format:
16:9
Bild/Ton:
Farbe, Dolby
Aufführung:
Uraufführung (DE): 08.02.2010, ZDF
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Was nicht nur für Inka ein Rätsel ist, sondern auch für die Polizei im kleinen, abgelegenen Dorf Hollbach, dem erklärten Ziel Katharinas. Während die zuständigen Behörden, speziell ein Polizist namens Weber, nicht an ein Verbrechen glauben und so gut wie keine Anstrengungen unternehmen, um nach der Verschwundenen zu suchen, ist Katharinas „Ex“ Matthias Auerbach schon auf dem Weg in den Schwarzwald. Der forensische Kriminologe beim Stuttgarter Landeskriminalamt nimmt auf eigene Faust und im fahrbaren Labor die Ermittlungen auf, auch wenn ihm sein Freund und LKA-Kollege Stefan Grohnert rät, den Ball flach zu halten – ohne jeden offiziellen Auftrag und vor allem ohne einen einzigen Beweis.
Eine geradezu eisige Atmosphäre empfängt den Kriminaltechniker in Hollbach, angefangen vom Bürgermeister Ewald Beierle, als Glashüttenbesitzer der größte Arbeitgeber der Region, über den einzigen Gastwirt im Ort, der Matthias kein Zimmer vermieten will, bis hin zum einzigen Redakteur und Verleger der Heimatzeitung, Martin Grünwald, der sich weigert, ein Porträt der Vermissten zu publizieren.
In Ermangelung von Fotos seiner ehemaligen Gattin, die sich bemerkenswerter Weise auch bei der Durchsuchung ihrer Stuttgarter Wohnung nicht auffinden ließen, handelt es sich bei diesem Porträt um eine Zeichnung, die Inka Frank offenbar sehr detailgenau angefertigt hat aus der Erinnerung, obwohl sie Katharina erst an diesem einen Tag für wenige Stunden kennengelernt und als ihre Beifahrerin nur aus einem gewissen Blickwinkel wahrgenommen hat. Jedenfalls zeigen die verschreckten bis abweisenden Reaktionen der Dorfbewohner, dass Katharinas Gesichtszüge exakt getroffen worden sind – und dass hinter ihrem Verschwinden ein Geheimnis stecken muss.
Matthias Auerbach sieht sich bald massiver Bedrohungen, ja körperlicher Angriffe ausgesetzt, nachdem er rein zufällig auf eine skelettierte Leiche im einsamen Waldstück unweit des Rastplatzes gestoßen ist: Sie trägt nicht nur Katharinas Kleidung, sondern ihre DNA stimmt mit der der Vermissten überein. Doch die aufgefundene Person kann, da bereits seit zwei Jahren tot, „seine“ Katharina nicht sein. Auerbach stößt auf immer neue Widersprüche, aber auch auf alte Mythen und Sagen von einem Pakt mit dem Teufel, den einst die Hollbacher geschlossen hatten.
Was mit einer geheimnisvollen, offenbar geistig verwirrten Alten zu tun hat, die sich immer wieder an ihn wendet, um seine Ermittlungen in eine ganz bestimmte Richtung zu lenken: Es ist die ehemalige Hebamme Birgit Kraft, die beinahe an dem Geheimnis erstickt, welches sie glaubt, nicht preisgeben zu dürfen. Dafür findet der von zwei tumben, aber renitent gewaltbereiten Toren, die wohl nicht zufällig in Beierles Fabrik eine Lehre absolvieren, verfolgte und geschlagene Polizei-Forensiker unerwartet Hilfe von einer starken Frau – ausgerechnet von der Tankstellen-Pächterin und KFZ-Mechanikerin Mandy Kreuzer, der längst misstrauisch gewordenen Mutter besagter ungeratener Sprösslinge...
Thorsten Näters Mystery-Thriller „Die Toten vom Schwarzwald“ ist bestes Genre-Kino auf Bildschirm-Format. Die düster-dräuenden Szenen im tiefen, dunklen, schwarzen Wald zu Füßen des Feldbergs erinnern an Jessica Hausners ungleich härteren Austria-Horror-Streifen „Hotel“, das hier naturgemäß verschwiegene Ende ist jedoch wesentlich plausibler, wie es sich auch gehört im deutschen Pantoffelkino. Besonders Heino Ferch weiß zu überzeugen als unbeugsam rationaler Ermittler, der sich lieber auf die Resultate eigener wissenschaftlicher Untersuchungen verlässt als den bis ins 21. Jahrhundert reichenden Auswüchsen des mittelalterlichen Aberglaubens zu folgen. In einer für den Ausgang des für deutsche TV-Verhältnisse ungewöhnlichen Heimatfilm-Krimis nicht unwichtigen Nebenrolle bewundern wir Elisabeth Schwarz.
Pitt Herrmann