Das weisse Rauschen

Deutschland 1999-2001 Spielfilm

Inhalt

Nach einem ausgelassenen Drogentrip beginnt für den 21-jährigen Lukas ein Alptraum: Er entwickelt paranoide Wahnvorstellungen, wird von mysteriösen Stimmen bedroht, fühlt sich verfolgt. Schließlich werden die Wahnvorstellungen so massiv, dass Lukas einen Selbstmordversuch begeht. Ein Psychiater diagnostiziert Schizophrenie, eine Krankheit, unter der bereits Lukas′ Mutter litt. Nur mit Hilfe starker Medikamente gelingt es Lukas, die "Stimmen" aus seinem Kopf zu verdrängen. Dann aber setzt er die Medikamente ab, und abermals verschlechtert sich sein Zustand. Nach einem zweiten Selbstmordversuch kommt er bei einer Hippie-Clique unter. In diesem Umfeld scheint Lukas′ Psyche endlich zur Ruhe zu kommen.

 

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Heinz17herne
Heinz17herne
„Das weiße Rauschen, das sind alle Visionen, aller Menschen, aller Zeiten, in einem Augenblick, hatte mir Enno erzählt. So was wie Gott, oder das ganze Universum auf einmal. Der Zustand der höchsten Erleuchtung. Wer das weiße Rauschen sieht, der wird sofort wahnsinnig. Außer wenn er schon wahnsinnig ist. Dann wird er normal“: Lukas zieht mit 21 Jahren in die Großstadt, in die Kölner Wohngemeinschaft seiner Schwester Kati. Er hat das sichere Gefühl: Jetzt fängt das Leben an. Zusammen mit Kati und deren Mitbewohner Jochen stürzt er sich voller Begeisterung in das Nachtleben. Es gibt Partys, Drogen und eigentlich eine Menge Spaß.

Doch nach einem Drogentrip beginnt Lukas plötzlich Stimmen zu hören. Die Stimmen beschimpfen ihn und er fühlt sich verfolgt. Paranoide Schizophrenie, lautet die Diagnose des Psychiaters. Nun beginnt für Lukas der Kampf gegen das Chaos in seinem Kopf. Am Ende einer Reise, die ihn bis an die spanische Atlantikküste führt, scheint er etwas gefunden zu haben, das aus dem Wahnsinn herausführen könnte: das weiße Rauschen.

Das furiose Regiedebüt Hans Weingartners, seine Abschlussarbeit an der Kölner Hochschule für Medien, wartet mit einer herausragenden schauspielerischen Leistung von Newcomer Daniel Brühl auf. Und einem Konzept, das viel Spielraum für Improvisation ließ: statt eines herkömmlichen Drehbuchs entwickelte der 1970 im österreichischen Feldkirch geborene Diplom-Neurochirurg Weingartner zusammen mit seinem Kommilitonen Toby Amann ein Treatment mit 99 Szenen.

Innerhalb von nur sechs Wochen entstand mit einem nur siebenköpfigen Team zur Jahrtausendwende ein komplett digital gedrehter, faszinierender Psychothriller der besonderen Art, der Auszeichnungen am laufenden Band abräumte. TV-Erstausstrahlung war am 7. Februar 2006 im ORF.

Pitt Herrmann

Credits

Alle Credits

Co-Regie

Ausstattung

Ton-Design

Geräusche

Darsteller

Ausführender Produzent

Produktionsleitung

Aufnahmeleitung

Post-Production

Erstverleih

Dreharbeiten

    • 01.12.1999 - 31.01.2000: Köln
Länge:
2857 m, 104 min
Format:
Digital Video - überspielt auf 35mm, 1:1,85
Bild/Ton:
Farbe, Dolby
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 12.02.2002, 89647, ab 12 Jahre / feiertagsfrei

Aufführung:

Kinostart (DE): 31.01.2002

Titel

  • Originaltitel (DE) Das weisse Rauschen

Fassungen

Original

Länge:
2857 m, 104 min
Format:
Digital Video - überspielt auf 35mm, 1:1,85
Bild/Ton:
Farbe, Dolby
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 12.02.2002, 89647, ab 12 Jahre / feiertagsfrei

Aufführung:

Kinostart (DE): 31.01.2002

Auszeichnungen

Preis des Verbandes der Deutschen Filmkritik 2003
Deutscher Filmpreis 2002
Bayerischer Filmpreis 2002
  • Darstellernachwuchspreis für Daniel Brühl
FIRST STEPS Awards 2001
  • FIRST STEPS Award, Abendfüllender Spielfilm
Max Ophüls Festival 2001
  • Max-Ophüls-Preis
2001
  • Deutscher Kamerapreis für Matthias Schellenberg
Internationales Filmfest Emden 2001
  • Emdener Filmpreis