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Nach einem ausgelassenen Drogentrip beginnt für den 21-jährigen Lukas ein Alptraum: Er entwickelt paranoide Wahnvorstellungen, wird von mysteriösen Stimmen bedroht, fühlt sich verfolgt. Schließlich werden die Wahnvorstellungen so massiv, dass Lukas einen Selbstmordversuch begeht. Ein Psychiater diagnostiziert Schizophrenie, eine Krankheit, unter der bereits Lukas′ Mutter litt. Nur mit Hilfe starker Medikamente gelingt es Lukas, die "Stimmen" aus seinem Kopf zu verdrängen. Dann aber setzt er die Medikamente ab, und abermals verschlechtert sich sein Zustand. Nach einem zweiten Selbstmordversuch kommt er bei einer Hippie-Clique unter. In diesem Umfeld scheint Lukas′ Psyche endlich zur Ruhe zu kommen.
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Doch nach einem Drogentrip beginnt Lukas plötzlich Stimmen zu hören. Die Stimmen beschimpfen ihn und er fühlt sich verfolgt. Paranoide Schizophrenie, lautet die Diagnose des Psychiaters. Nun beginnt für Lukas der Kampf gegen das Chaos in seinem Kopf. Am Ende einer Reise, die ihn bis an die spanische Atlantikküste führt, scheint er etwas gefunden zu haben, das aus dem Wahnsinn herausführen könnte: das weiße Rauschen.
Das furiose Regiedebüt Hans Weingartners, seine Abschlussarbeit an der Kölner Hochschule für Medien, wartet mit einer herausragenden schauspielerischen Leistung von Newcomer Daniel Brühl auf. Und einem Konzept, das viel Spielraum für Improvisation ließ: statt eines herkömmlichen Drehbuchs entwickelte der 1970 im österreichischen Feldkirch geborene Diplom-Neurochirurg Weingartner zusammen mit seinem Kommilitonen Toby Amann ein Treatment mit 99 Szenen.
Innerhalb von nur sechs Wochen entstand mit einem nur siebenköpfigen Team zur Jahrtausendwende ein komplett digital gedrehter, faszinierender Psychothriller der besonderen Art, der Auszeichnungen am laufenden Band abräumte. TV-Erstausstrahlung war am 7. Februar 2006 im ORF.
Pitt Herrmann