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Was macht der Beuys bloß auf der documenta 7 in Kassel? Zum Glück war die Kamera dabei. "Alle waren beseelt von der Idee, eine politische Filmarbeit zu machen", erinnert sich Dokumentarfilmregisseur Thomas Frickel an den Aufbruch Anfang der achtziger Jahre in Kassel. Eine verschworene Gruppe von Filmenthusiast*innen erfindet den Filmladen Kassel. Und definiert damit eine filmisch orientierte Gegenöffentlichkeit unter dem Motto "Das Kino sind wir". Was ist daraus entstanden, welche Rolle spielten die documenta und Joseph Beuys und wie ist aus dieser Bewegung das Kasseler Dokfest entstanden?
Livia Theuer lässt nicht nur Visionärinnen wie Ulrike Ottinger und Monika Treut zu Wort kommen, sondern auch Filmemacher wie Raymond Ley, der aus dem Kasseler Filmladen-Kollektiv stammt und zusammen mit seiner Frau Hannah zuletzt unter anderem ein Dokudrama über die Ermordung Walter Lübckes vorgelegt hat. Dokumentaristen wie Klaus Stern und Andres Veiel und der bereits erwähnte Thomas Frickel, langjähriger Chef der AG Dok, zeigen, wie wichtig die jahrzehntelange Aufbauarbeit in Kassel war und welche Früchte sie längst getragen hat. Im Sinne von Joseph Beuys müssen aber weitere zarte Filmpflänzchen entstehen und gepflegt werden!
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