Inhalt
Ausnahmsweise spielt Eva Löbau hier nicht an der Seite von Hans-Jochen Wagner. Der sei erkrankt, heißt es im Film und das war er wirklich. Ihr Partner ist Carlo Ljubek und beide sind vor allem eines: überarbeitet und müde. Das gibt diesem Tatort eine sehr besondere, fast elegische Note und macht ihn erstklassig. Damian ist eine durch und durch düstere Figur. Die zwei Polizisten finden, es sei Vorsicht geboten bei dem Jurastudenten, der signalisiert, seinem Prüfungsdruck nicht mehr gewachsen zu sein. Denn irgendwie passen dessen Ängste ganz gut zum Doppelmord an einer 17-Jährigen und einem Tennislehrer, den die Kommissare aufzuklären haben. Eindeutiger verdächtig ist ein Mann, der im Bauwagen lebt und dem so manche Frauengeschichte nachgesagt wird. Damian wirkt immer verwirrter und auffälliger, dabei scheint er doch ein hieb- und stichfestes Alibi zu haben. Wie in Trance ermitteln die beiden, chronisch übermüdet, in der Landschaft des Schwarzwaldes, in der irgendwie nichts so ist, wie es zunächst erscheint. Ein Krimi mit einer ganz besonderen Atmosphäre, die ihn abhebt vom Gewöhnlichen. Äußerst sehenswert.
Quelle: 14. Festival des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein
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