Lars Hubrich

Drehbuch
Bremen

Biografie

Lars Hubrich wurde 1974 in Bremen geboren. Nach Abitur und Zivildienst, ging er 1995 in die USA, wo er bis 1998 ein B. A.-Studium in 'Modern Culture and Media' und 'Architectural History' an der Brown University in Providence, Rhode Island, absolvierte. Anschließend machte er bis 2002 seinen Master of Fine Arts im Fach Radio/Television/Film an der Northwestern University in Chicago.

Zurück in Deutschland arbeitete Hubrich einige Jahre für diverse Agenturen. Daneben nahm er 2008 und 2013 am EKRAN Programm der Andrzej Wajda Master School of Film Directing in Warschau, Polen teil; 2012 war er beim Turin Film Festivals Teilnehmer des Torinofilmlab. Sein erstes verfilmtes Drehbuch war 2013 der abendfüllende Spielfilm "1000 Ameisen" in der Regie von Marcus Lenz; beim Festival Achtung Berlin gewann der Film den Stipendiumspreis für das Beste Spielfilmprojekt.
Ein großer Erfolg war Hubrichs Adaption von Wolfgang Herrndorfs Jugendroman "Tschick" (2016), bei der Fatih Akin Regie führte. Der Film erhielt gute Kritiken, war ein Kassenerfolg und brachte Hubrich eine Nominierung für den Preis der deutschen Filmkritik ein. In den nächsten Jahren schrieb er zusammen mit Stefan Schaller das Drehbuch zu dessen viel gelobten Freiburger "Tatort"-Folge "Damian" (2018) und mit Emily Atef das Drehbuch zu ihrer Frankfurter "Tatort"-Folge "Falscher Hase" (2019). 

Für die Kinoleinwand adaptierte er mit der Regisseurin Neele Leana Vollmar den Roman "Auerhaus" (2019). Zusammen mit Marcus Lenz schrieb er das Sozial- und Familiendrama "Rivale" (DE/UA 2020), über einen Jungen aus der Ukraine, der in Deutschland eine dramatische Rivalität zum neuen Partner seiner Mutter entwickelt. Bei den Hofer Filmtagen wurde "Rivale" mit dem Förderpreis Neues Deutsches Kino ausgezeichnet, beim Achtung Berlin Festival als Bester Film und für das Beste Drehbuch; auch beim Neisse Filmfestival erhielten Hubrich und Lenz den Drehbuchpreis.

Neben seiner Autorentätigkeit war Lars Hubrich von 2016 bis 2019 Dozent am Atelier Ludwigsburg-Paris der Filmakademie Baden-Württemberg. 

In Zusammenarbeit mit M. X. Oberg entstand das Drehbuch zu der Ulrich-Tukur-"Tatort"-Folge "Murot und das Gesetz des Karma" (2022). Erneut mit Emily Atef schrieb er das Drehbuch zu dem Kinofilm "Mehr denn je", über die Reise und Selbstfindung einer jungen, an einer unheilbaren Lungenkrankheit leidenden Frau (Vicky Krieps). Die Arbeit wurde für den Deutschen Drehbuchpreis 2021 nominiert, der Film selbst feierte in der Sektion 'Un certain regard' des Cannes Filmfestivals Premiere. Im Dezember 2022 startete "Mehr denn je" in den deutschen Kinos.

FILMOGRAFIE

2021/2022
  • Drehbuch
2018-2020
  • Drehbuch
2019
  • Drehbuch
2018/2019
  • Drehbuch
2018
  • Drehbuch
2015/2016
  • Drehbuch
2013
  • Drehbuch