Neben den Preisen der Internationalen Jury wurden auch in diesem Jahr bei der Berlinale wieder quer durch die Sektionen zahlreiche Preise von weiteren Jurys vergeben, bei denen auch deutsche Produktionen reüssierten.
Die libanesisch-deutsche Koproduktion "Street of Death" von Karam Ghossein erhielt den mit 20.000 Euro dotierten Audio Short Film Award. Ferner bedachte die Internationale Kurzfilmjury Aktan Arym Kubats "Centaur" (KG/FR/DE/NL/JP) mit einer Lobenden Erwähnung. "Centaur" wurde außerdem mit den Cicae Art Cinema Award in der Sektion Panorama ausgezeichnet.
In der Sektion "Generation" vergab die Internationale Jury von Generation 14plus ihren Großen Preis für den Besten Langfilm an "Shkola nomer 3", eine ukrainisch-deutsche Koproduktion von Yelizaveta Smith und Georg Genoux. Der Preis wird gestiftet von der Bundeszentrale für Politische Bildung und ist mit 7.500 Euro dotiert. Die Kinderjury von Generation Kplus sprach eine Lobende Erwähnung für Tobias Wiemanns "Amelie rennt" (DE/IT) aus, über ein asthmakrankes Mädchen, welches aus einer Spezialklinik ausreißt und bei ihrer Tour durch die Berge einen neuen Freund findet.
Der Teddy Award für den Besten Spielfilm ging an den schon mit einem Silbernen Bären für das Beste Drehbuch geehrten "A Fantastic Woman" ("Una Mujer Fantastica", CL/DE/US/ES) von Sebastián Lelio. Den Special Teddy Award konnte – wie schon im Vorfeld bekannt gegeben wurde - in diesem Jahr die Filmemacherin Monika Treut entgegen nehmen.
Mit dem Heiner-Carow-Preis wurde Annekatrin Hendels Dokumentarfilm "Fünf Sterne" ausgezeichnet. Dieser wird von der DEFA-Stiftung an Filme vergeben, die sich sozialen und politischen Fragen der Gegenwart und Geschichte mit außergewöhnlichen ästhetischen Mitteln annehmen. Er ist mit 5000 Euro dotiert.
Die österreichisch-deutsche Koproduktion "Die beste aller Welten" von Adrian Goiginger erhielt den Kompass-Perspektive-Förderpreis, der mit 5.000 Euro Preisgeld versehen ist. Ein Sonderpreis ging an "Final Stage" von Nicolaas Schmidt. Die Jury, bestehend aus Sigrid Hoerner, Feo Aladag und Johannes Naber vergab außerdem den Kompagnon-Förderpreis an Nora Fingscheidts "Systemsprenger" (Berlinale Talents 2017) und "Der grüne Wellensittich" von Levin Peter und Elsa Kremser (Perspektive Deutsches Kino 2016). Mit dem Kompagnon-Förderpreis möchten Berlinale Talents und Perspektive Deutsches Kino einen gemeinsamen Beitrag zur nachhaltigen Talentförderung von in Deutschland lebenden Regisseur*innen und Drehbuchautor*innen leisten. Der Preis dotiert ist zusätzlich zu 5.000 Euro mit einem Mentorenprogramm dotiert.
Der Eurimages Co-Production Development Award, dotiert mit 20.000 Euro, ging an Razor Film Produktion (Deutschland) für "The Wife of the Pilot", bei dem Anne Zohra Berrached Regie führen wird.
Sämtliche Preise und weitere Informationen: www.berlinale.de