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Mit ihrer Kamera und ihrer alten Freundin Ines Rastig, die nach Scheidung und Unterhaltskrieg seit Kurzem wohnungslos ist, quartiert sich Regisseurin Annekatrin Hendel für vier Wochen in einem Hotel am Meer ein. Der Zimmerservice bringt täglich frisches Obst, doch zwischen den Frauen geht es ans Eingemachte. So werden praktische Probleme nach dem Ende der langen Ehe humorvoll und schonungslos hinterfragt. Als sie sich kennengelernt haben, war Ines Sängerin, Malerin und Fotografin, aber in den letzten zwölf Jahren hat sie sich nur um Kinder und Haushalt gekümmert. Erst das Internet bringt die Welt wieder in ihr Leben. Die virtuelle Kommunikation via Facebook und eine Beziehung, die nur digital gelebt wird, werden zu Rettungsankern in einem still gewordenen Künstlerinnenleben. Doch dann überschattet eine Diagnose alles andere.
Nach "Vaterlandsverräter" und "Anderson" wendet sich Regisseurin Annekatrin Hendel erneut einer Ostberliner Biografie zu. Ein behutsamer und zugleich schonungsloser Film über eine Freundschaft zwischen zwei Frauen und eine Lebensbilanz zwischen Krankheit und Facebook, zwischen Scheidung und Online-Liebe.
Quelle: 67. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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