FFA vergibt 17 Millionen Euro Referenzförderung

In vier Kategorien wurden am 04. April 2019 die erfolgreichsten Produzenten, Verleiher, Kinos und Kurzfilmer des vergangenen Kinojahrs als FFA-Branchentiger 2019 ausgezeichnet.

 

Branchentiger in der Kategorie Produktion ist wieder Constantin Film und erhält rund 1,7 Millionen Euro für den Publikumserfolg von "Dieses bescheuerte Herz", "Der Vorname", "Sauerkrautkoma", "Grießnockerlaffäre" und "Timm Thaler". Insgesamt werden für die Produktion der 75 erfolgreichsten Filme des vergangenen Jahres 11,2 Millionen Euro bereitgestellt.

Branchentiger in der Kategorie Verleih ist Warner Bros. Germany: 675.000 Euro für den Erfolg von "100 Dinge", "Der Junge muss an die frische Luft", "Klassentreffen 1.0", "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer", "Aus dem Nichts", "Hot Dog", "Vielmachglas" und "Abgeschnitten". Insgesamt werden für den Verleih der 70 erfolgreichsten Filme des vergangenen Jahres 2,9 Millionen Euro bereitgestellt.

Branchentiger in der Kategorie Kino ist wie schon in den Vorjahren das Hamburger Abaton und erhält rund 21.000 Euro für die meisten Besucherinnen und Besucher deutscher und europäischer Filme. Insgesamt werden für die 574 erfolgreichsten Leinwände des vergangenen Jahres 1,9 Millionen Euro bereitgestellt. Branchentiger in der Kategorie Kurzfilm ist Lukas Marxt: 38.000 Euro für den nationalen und internationalen Festivalerfolg seiner Filme "Imperial Valley" und "Fishing is not done on Tuesdays". Insgesamt werden für die 58 erfolgreichsten Kurzfilme des vergangenen Jahres 570.000 Euro bereitgestellt.

"Mit dem Branchentiger feiern wir heute den deutschen Film und mit ihm das Kino", erklärte FFA-Präsident Bernd Neumann. Auch im Kinojahr 2018 habe sich der deutsche Film gut behauptet: "Fast jede vierte Eintrittskarte wurde für einen deutschen Film verkauft. Vor allem die heute hier anwesenden Branchentiger haben dazu einen entscheidenden Beitrag geleistet."

Erstmals wurde ein Open-Air-Kino für überragende Besucherzahlen ausgezeichnet. Die Dresdener "Filmnächte am Elbufer" erhielten den nicht dotierten Sonderpreis "Erfolgreichstes Open-Air-Kino". Als zweiter Sonderpreis ging eine Tigertatzentrophäe für den Referenzfilm des Jahres 2018 an "Die kleine Hexe", einer der Filme, dessen Einspielergebnis höher als die Herstellungskosten waren. Dadurch kam auch "Die kleine Hexe" in den Genuss der seit 2017 geltenden Bonusregelung: "25 Prozent on Top", erläuterte FFA-Präsident Bernd Neumann. "Die Bonusregelung trägt auch dem relativen Erfolg Rechnung. Wir meinen nämlich, dass bei der Erfolgsbestimmung auch das Verhältnis der Herstellungskosten zum Kinoerfolg berücksichtigt werden soll." Für 2,2 Millionen Produktionspunkte werden dem Produktionsunternehmen Claussen+Putz 850.000 Euro bereitgestellt, 1,19 Millionen Verleihpunkte bedeuten 155.000 Euro für den Verleih Studiocanal.

Die Höhe der FFA-Referenzförderung errechnet sich aus einem Punktesystem, dem der Besuchererfolg im Kino sowie Filmpreis- und Festivalauszeichnungen zugrunde liegen. In diesem Jahr entsprach bei der Referenzförderung im Bereich Produktion der Wert pro Referenzpunkt 38 Cent (Vorjahr: 35 Cent), im Bereich Verleih bei 13 Cent (Vorjahr: 12 Cent). Die Fördergelder können innerhalb von drei Jahren ohne Mitsprache von Fördergremien verwendet werden.

Die Listen der Referenzförderungen stehen auf www.ffa.de unter Förderentscheidungen zum Abruf bereit.

Quelle: www.ffa.de