Der Filmproduzentin Regina Ziegler ist im New Yorker Museum of Modern Art eine Werkschau gewidmet. Ziegler ist die erste Frau und nach Rainer Werner Fassbinder die zweite Filmschaffende aus Deutschland, der diese Ehrung erwiesen wird.
Die im Herbst 2005 in den deutschen Kinos gestartete deutsch-polnische Co-Produktion "Unkenrufe" eröffnete bereits am 05.04. die Retrospektive, die noch bis zum 30.04. andauert. Das Programm umfasst knapp 20 von Ziegler Film produzierte Werke aus den letzten 25 Jahren, darunter "Sommergäste" (R: Peter Stein, 1975), "Malou" (R: Jeanine Meerapfel, 1980) und "Solo für Klarinette" (R: Nico Hoffmann, 1997/98) mit Götz George in der Hauptrolle. Auch eine Auswahl des von ihr initiierten Kurzfilmprogramms "Erotic Tales" wird zu sehen sein.
Mit ihrer 1973 gegründeten Firma Regina Ziegler Filmproduktion zeichnet sich die Produzentin, die zu Deutschlands produktivsten und erfolgreichsten gehört, für weit über 200 Filme verantwortlich, darüber hinaus für zahlreiche Fernsehfilme, Mehrteiler, Serien, Dokumentationen und Theateraufzeichnungen. Immer wieder arbeitete sie mit renommierten Filmemachern wie Rainer Werner Fassbinder, Jean-Marie Straub, Helma Sanders-Brahms oder Rosa von Praunheim zusammen und konnte für ihr Schaffen bereits viele wichtige Auszeichnungen, darunter das Bundesverdienstkreuz und den Grimme-Preis, entgegennehmen.
Weitere Informationen:
www.ziegler-film.de/
www.moma.org