12. Festival des deutschen Films in Madrid mit großem Besucheransturm



Das 12. Festival des deutschen Films in Madrid, das vom 1. bis 5. Juni stattfand, konnte in diesem Jahr erneut über 5.000 Besucher zählen. Präsentiert wurden im Festivalkino "Cine Palafox" insgesamt sieben aktuelle Spielfilme, zwei Dokumentarfilme, ein Fernsehfilm und zahlreiche Kurzfilme.


Darüber hinaus wurde das Programm durch eine Retrospektive des Filmemachers Joseph Vilsmaier und die Vorführung des Director"s Cut von Volker Schlöndorffs "Die Blechtrommel" abgerundet.

"Nanga Parbat" eröffnete am Abend des 01. Juni in Anwesenheit des Regisseurs Joseph Vilsmaier und des Extrembergsteigers Reinhold Messner im Cine Palafox das Festival. Der Kinosaal, der 850 Plätze bietet, war ausverkauft und das Publikum zeigte sich begeistert von dem filmischen Portrait über die im Jahr 1970 erfolgte, tragische Erstbesteigung der Rupalwand am Nanga Parbat durch die Brüder Reinhold und Günther Messner.

Das Festival wurde durch weitere Veranstaltungen ergänzt, wie beispielsweise das Sonderscreening und Panel von "Nanga Parbat" in der Buchhandlung/Verlagshaus Desnivel, die sich auf Bergsport und Reiseliteratur spezialisiert hat, und die Diskussionsrunde im Kino mit Joseph Vilsmaier und spanischen Filmemachern, die sich auf Bergfilme spezialisiert haben.

Die Regisseure Kaspar Heidelbach, "Berlin "36", Susanne Schneider, "Es kommt der Tag", Alain Gsponer, "Lila, Lila", Markus Goller, "Friendship!", und die Produzentin Sabine Holtgreve, "Renn, wenn du kannst" und "Es kommt der Tag", reisten nach Madrid, um ihre Filme dem Publikum und der spanischen Presse persönlich vorzustellen. Auch "Waffenstillstand" von Lancelot von Naso wurde im Rahmen des Festivals gezeigt. Den Publikumspreis erhielt "Friendship!" von Markus Goller.

Das Festivalprogramm beinhaltete auch den von Regisseurin Nina Grosse vorgestellten TV-Film "Der verlorene Sohn" und zwei Dokumentarfilme aus dem Bereich Tanz, über zwei verschiedene Inszenierungen des Stücks "Kontakthof" von Pina Bausch: "Damen und Herren ab 65" von Lilo Mangelsdorff und "Tanzträume" von Anne Linsel und Rainer Hoffmann.

Das jüngere Publikum konnte in diesem Jahr sogar zwei aktuelle Jugendfilme sehen: "Vorstadtkrokodile" und "Vorstadtkrokodile 2" von Christian Ditter, die als "Double Feature" präsentiert wurden.

Das Hauptprogramm wurde durch eine große Auswahl von Kurzfilmen bereichert: "Germania Wurst" von Volker Schlecht, "Terminal" von Jörg Wagner, "Betty B. & the The"s" von Felix Stienz und "Ego sum Alpha et Omega" von Jan-Peter Meier.

Außerdem bildeten zwei Kurzfilmrollen Teil des Festivalprogramms, die dialogfreie Rolle für Kinder ab vier Jahren und die von German Films präsentierte NEXT GENERATION 2010 (unterstützt von Kodak) mit Beiträgen von Studenten deutscher Filmhochschulen. Als Repräsentanten der Kurzfilmer 2010 waren Regisseurin Xenia Lesniewski, "Egodyston", und Kamerafrau Paola Calvo Picado, "Geliebte", für Publikumsgespräche vor Ort.

Im Rahmen der Retrospektive über Joseph Vilsmaier wurden vier der bekanntesten Werke des Filmemachers gezeigt: "Herbstmilch", "Der letzte Zug", "Comedian Harmonists" und "Stalingrad".


Beim jährlich stattfindenden Abendessen, zu dem German Films spanische Verleiher und deutsche Weltvertriebe einlädt, wurde erneut das große Interesse der Spanier am deutschen Film deutlich.

Partner der Veranstaltung waren: Lufthansa, Fundación Goethe, die deutsche Botschaft Madrid, das Goethe-Institut Madrid, Kodak, Radeberger, AG Kurzfilm, AG Dok und Tapanco. Die Sachprämien für den Publikumspreis wurden von Kodak und Avalon Productions gestiftet.

Quelle:
www.german-films.de