Jonas Nay

Darsteller, Musik
Lübeck

Biografie

Jonas Nay wurde am 20. September 1990 in Lübeck geboren und besuchte dort ein Gymnasium mit Musikzweig. Aufgrund seines Interesses an der Schauspielerei nahm er 2004 an einem Casting teil und erhielt eine Rolle in der ARD-Serie "4 gegen Z". Nach einigen weiteren TV-Serien wurde Nay 2011 die Hauptrolle in dem Fernsehfilm "Homevideo" angeboten. Darin spielt Nay einen Jugendlichen, der von seinen Mitschülern mit einem intimen Video erpresst wird, was in einer Tragödie endet. "Homevideo" wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. dem Grimmepreis. Nay erhielt zudem für die Rolle des Jakob Moormann den Förderpreis des deutschen Fernsehpreises und den Günter-Strack-Fernsehpreis.

Es folgten Auftritte in den "Tatort"-Krimis "Die Ballade von Cenk und Valerie" und "Todesschütze" sowie weitere Fernsehfilme, ehe Nay mit David Dietls "König von Deutschland" 2013 sein Kinodebüt gab. Er verkörpert darin den pubertierenden Sohn des Durchschnittsdeutschen Thomas Müller, den ein Schicksalsschlag dazu bringt, der Durchschnittlichkeit zu entfliehen.

Im gleichen Jahr hatte er eine Hauptrolle in dem hoch gelobten Drama "Nichts mehr wie vorher" (2013, TV), als 16-jähriger, der in einer Kleinstadt als Kindermörder verdächtigt wird.

Im Frühjahr 2014 startete Rolf Rorings "Dear Courtney" in den Kinos. Darin spielte Nay einen 17-jährigen, der vergebens versucht, mit einem selbstkomponierten Lied seinen Schwarm zu beeindrucken. Frustriert, aber doch überzeugt von dem Song, lässt er ihn weltweit führenden Plattenfirmen zukommen und muss bald erfahren, dass die Band Nirvana sein Lied als ihr eigenes ausgibt.

Viel Kritikerlob erhielt Nay für seine Leistung in "Hirngespinster", als Sohn, der sich um seinen psychisch kranken Vater kümmern muss; beim Bayerischen Filmpreis 2014 wurde er für diese Rolle als "Bester Nachwuchsdarsteller" ausgezeichnet.

Eine Hauptrolle als junger, hasserfüllter Rassist spielte Jonas Nay in dem Drama "Wir sind jung. Wir sind stark.", über den Brandanschlag auf ein Asylbewerberheim in Rostock-Lichtenhagen im Jahr 1992. Der hoch gelobte Film eröffnete die Hofer Filmtage 2014 und startete im Januar 2015 in den deutschen Kinos. Für seine Leistung in diesem Film wurde er für den Deutschen Filmpreis nominiert.

Ebenfalls 2015 erhielt Nay für seine Rolle als überzeugter Kommunist in der historischen Serie "Tannbach – Schicksal eines Dorfes" eine Nominierung für den Bayerischen Fernsehpreis, und für seine Darstellung eines DDR-Grenzsoldaten in der international erfolgreichen Serie "Deutschland 83" eine Nominierung für den C21 Media International Drama Award. Für diese beiden Rollen wurde er 2016 mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet; für "Deutschland 83" erhielt er zudem einen Grimme-Preis und den Darstellerpreis beim Festival de Télévision de Monte-Carlo. Nay wirkte auch in den Fortsetzungen "Deutschland 86" (2018) und "Deutschland 89" (2020) mit.

Weitere Hauptrollen hatte er in der hoch gelobten Siegfried-Lenz-Verfilmung "Schweigeminute" (2016, TV), Lars Jessens Vater-Sohn-Komödie "Vadder, Kutter, Sohn" (2017, TV), als deutscher Amerika-Auswanderer in Uli Edels Nachkriegsgeschichte "Der Club der singenden Metzger" (2019), als sadistischer SS-Mann in "Persischstunden" (2020) und in dem Beziehungsdrama "Du Sie Er & Wir" (2021).

2022 übernahm Jonas Nay eine Hauptrolle in Michael Herbigs "Tausend Zeilen"; der Film basiert auf dem Fall Claas Relotius, einem Starreporter des Nachrichtenmagazins Der Spiegel, der als Fälscher entlarvt wurde.

FILMOGRAFIE

2023/2024
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2021
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