Inhalt
Sommer 1943 im von den Deutschen besetzten Ostpolen: Der 17-jährige Romek ist Heizer auf einer Rangierlok und träumt davon, Lokführer zu werden. Er ist in Franka verliebt, die als Küchenhilfe im deutschen Gendarmerieposten arbeitet. Dort lernt Franka den jungen Deutschen Guido kennen, der für das Hören von "entarteter Musik" in ihr Dorf strafversetzt wurde. Seine Einheit soll die Bahnstrecke sichern, Partisanen bekämpfen und Flüchtlinge jagen. Da alle drei Jazzmusik lieben, kommen sie einander näher, und Guido verliebt sich in Franka, die seine Gefühle zu Romeks Erstaunen erwidert. Doch als Romek eines Tages an der Bahnstrecke ein verletztes jüdisches Mädchen findet und ihr helfen will, zeigt sich bald, dass die Sehnsucht der jungen Leute nach Liebe und Normalität in diesem Krieg keine Zukunft hat. Bald stehen sie vor persönlichen Entscheidungen auf Leben und Tod.
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Romek zeigt den Freund seiner Mutter an und wird sein Nachfolger als Lokführer.
Symbolisch treffen sich die beiden jungen Männer irgendwann einmal: Romek mit der Lok und Guido auf einem Motorrad wie zu einer Wettfahrt. Doch Romek hat Vorfahrt.
In wechselnden Situationen ändern sich die Machtverhältnisse. Jeder der beiden scheitert letztendlich, denn der Krieg schafft wohl keine Freunde. Hier ist jeder dem anderen ein Wolf. Es gibt nicht nur die Guten oder die Bösen. Manche Gräueltaten werden nur angedeutet, die Ausführung muss man sich denken. Der Film verbessert das deutsch-polnische Verhältnis nicht, aber er verschlechtert es auch nicht. Da ist Regisseur Rogalski zu unentschlossen in seinem Filmdebüt.