Inhalt
Die vierjährige Lisa ist das Wunschkind der Hansens, nachdem ihre Ehe so lange kinderlos geblieben ist. Und dann geschieht etwas in dem kleinen Ostseedörfchen mit seiner Postkartenidylle. Und die dunkle Seite der Menschen dort kommt zum Vorschein. Lisa wird Opfer eines tödlichen Unfalls. Der Fahrer des Wagens, das stellt sich schnell heraus, ist schuldlos. Doch die zugezogene Familie Kossak trifft die ganze Härte der kollektiven Emotionen, dem man natürlich Absicht unterstellt. Eine Hexenjagd beginnt, die die ganze Familie trifft.
Und dann wird Ralf Kossak eines Tages tot aufgefunden. Die Kossaks wollten ihren asthmakranken Sohn an der guten Luft an der See genesen lassen und waren gerade dabei, sich mühsam in das sehr selbstbezogen wirkende Gemeinwesen zu integrieren. Als Ralf Kossak tot aufgefunden wird – er ist erschlagen worden – liegen die Theorien und Verdächtigungen gleich auf der Hand. Selbstjustiz. Vater Hansen muss es doch gewesen sein. Schließlich hatte Kossak demütige Gesten und rituelle Schuldeingeständnisse konsequent vermieden.
Kann man weiter zusammen leben nach so einem Ereignis? Die Gerüchtemaschine geht von Neuem los.
Martin Enlen - mit diesem Film schon zum vierten Mal beim "Festival des Deutschen Films" – entwirft ein aufrüttelndes Porträt der verschworenen Gemeinschaft und wie sie sich schuldhaft verstrickt.
Quelle: Festival des deutschen Films 2013
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