Meine Mutter, ein Krieg und ich

Deutschland 2013/2014 Dokumentarfilm

Inhalt

Eine spektakuläre Geburt im Kriegswinter 1942: Eine junge russische Krankenschwester wird von den Wehen überrascht und bringt auf einem Feld an der Wolga ihre Tochter Tamara zur Welt, allein und bei eisigen Temperaturen. In seinem bisher persönlichsten Film widmet sich das Regieduo Tamara Trampe und Johann Feindt der Familiengeschichte von Tamara Trampe. Die Suche nach dem unbekannten Vater, der als russischer Offizier die junge Krankenschwester schwängerte, gestaltet sich kompliziert, denn die Mutter hat ihr Kriegstrauma nie überwunden und die abgegriffenen Familienfotos zeigen vor allem das unbeschwerte Leben vor dem Krieg. Aber so leicht gibt die Regisseurin nicht auf, und in einer Mischung aus persönlichen Erinnerungen an die eigene Kindheit und Gesprächen mit Verwandten und ehemaligen Front-Krankenschwestern in der Ukraine findet sie die Teile des Puzzles.

Warmherzig und berührend wird am Lebensabend der Mutter Familiengeschichte aufgearbeitet und damit auch Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts. Der Zweite Weltkrieg hat seelische Wunden hinterlassen, unter denen auch fast siebzig Jahre nach seinem Ende in der Ukraine mehr als eine Generation leidet.

Quelle: 64. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)

 

Kommentare

Sie haben diesen Film gesehen? Dann freuen wir uns auf Ihren Beitrag!

Credits

Alle Credits

Länge:
78 min
Format:
HD, 16:9
Bild/Ton:
Farbe + s/w, Dolby
Aufführung:

Uraufführung (DE): 09.02.2014, Berlin, IFF - Panorama Dokumente

Titel

  • Originaltitel (DE) Meine Mutter, ein Krieg und ich

Fassungen

Original

Länge:
78 min
Format:
HD, 16:9
Bild/Ton:
Farbe + s/w, Dolby
Aufführung:

Uraufführung (DE): 09.02.2014, Berlin, IFF - Panorama Dokumente

Auszeichnungen

IFF Berlin 2014
  • 3. Platz: Panorama Publikums-Preis, Dokumentarfilm
Berlinale 2014
  • Heiner-Carow-Preis der DEFA-Stiftung