Anna Fischer
Anna Fischer, geboren 1986, spielte eine ihrer ersten kleinen Rollen 2002 in Hans-Christian Schmids "Lichter", außerdem hatte sie verschiedene Auftritte in Fernsehserien wie "Berlin, Berlin", "SOKO Leipzig" und "Großstadtrevier". 2005 war sie dann wieder auf der Kinoleinwand zu sehen: In Till Endemanns Episodenfilm "Kometen" spielte sie an der Seite von
Peter Kurth, bevor sie mit ihrer Hauptrolle in Jeanette Wagners "Liebeskind" Aufsehen erregte. Ihre Darstellung der Alma, die ihren Vater erst spät kennenlernt und sich dann in verwirrende erotische Gefühle für ihn verstrickt, brachte ihr den Preis als "Beste Nachwuchsdarstellerin" auf dem Filmfestival Max Ophüls Preis ein. Weitere Rollen in TV-Filmen und -Serien folgten, außerdem ein kurzer Auftritt in Gregor Schnitzlers "Die Wolke". 2007 erhielt sie die "Goldene Kamera" in der Kategorie "Beste Nachwuchsschauspielerin".
Ebenfalls 2007 sah man sie in fünf Folgen der TV-Serie "Hilfe! Hochzeit! - Die schlimmste Woche meines Lebens", sowie in dem Fernsehspiel "Teufelsbraten", für den sie gemeinsam mit ihrem Co-Star Ulrich Noethen einen Grimme-Preis erhielt. Nach einer großen Nebenrolle in der Kinokomödie "Fleisch ist mein Gemüse" sah man Fischer in einer Reihe ambitionierter Fernsehproduktionen: So etwa in dem Mauerfall-Drama "Wir sind das Volk – Liebe kennt keine Grenzen" (2008) und Ute Wielands Historiendrama "Die Rebellin" (2009), zwei Rollen, die ihr 2009 einen Deutschen Fernsehpreis als Beste Nebendarstellerin einbrachten.
Im gleichen Jahr spielte sie eine wichtige Nebenrolle in Peter Timms Mauerfall-Love-Story "Liebe Mauer", 2010 gefolgt von dem hoch gelobten TV-Drama "Masserberg" und der Hauptrolle in Marc Rothemunds Teenage-Romanze "Groupies bleiben nicht zum Frühstück" (2010) an der Seite von Kostja Ullmann. Im Kino ist sie 2010 außerdem in Dennis Gansels Vampirdrama "Wir sind die Nacht" zu sehen.
Zwei Jahre später sieht man sie in Marco Petrys "Heiter bis wolkig" als sensible junge Frau, deren vermeintlich todkranker Freund eine besondere Freundschaft zu ihrer sterbenden Schwester entwickelt. Eine Hauptrolle spielt Fischer danach in Barbara Alberts "Die Lebenden" (2012) als Studentin, die den Nazi-Verstrickungen ihrer Familie nachforscht.
Anna Fischer ist neben der Schauspielerei auch Musikerin und spielt in der Berliner Rockband "Panda".