Dietmar Ratsch
Dietmar Ratsch, geboren am 25. März 1970 in Soltau, studiert von 1995 bis 2000 an der Filmakademie Baden-Württemberg. Mit "Eislimonade für Hong Li", einem Dokumentarfilm über den Fotographen Thomas Billhardt, der nach 30 Jahren nach Vietnam zurückkehrt, um eine Fotoausstellung mit Bildern aus dem Vietnam-Krieg zu organisieren, legt Ratsch im Jahr 2000 seinen Abschlussfilm vor. In den kommenden Jahren ist er als Kameramann vor allem bei Dokumentarfilmen tätig.
Im Jahr 2002 gründet Ratsch gemeinsam mit Arek Gielnik in Ludwigsburg die Dokumentarfilmproduktion Indi Film GmbH. Unter diesem Label realisiert er als Regisseur, Autor und Kameramann die Dokumentationen "Landliebe" (2003), über den Existenzkampf einer Gruppe idealistischer Jungbauern, und "Richter: lebenslänglich" (2007), über den Alltag dreier Richter. Bei der Berlinale 2010 stellt Ratsch seinen in Ko-Regie mit Agostino Imondi entstandenen Dokumentarfilm "Neukölln Unlimited" vor. Der Film über eine Clique Jugendlicher in dem Berliner Problembezirk Neukölln wird in der Jugendfilm-Sektion "14plus" mit dem Gläsernen Bären ausgezeichnet.