Biografie
Thomas Oswald, geboren 1980 in Seesen, studierte Film an der Hochschule für bildende Kunst (HbfK) in Hamburg, wo Wim Wenders sein Professor war. Nach seinem Abschluss im Jahr 2008 begann er als freier Kameramann zu arbeiten. Seine Bandbreite reicht von Werbefilmen, Musikvideos und Kurz-Spielfilmen bis zu Dokumentarfilmen wie "Verborgene Welten 3D - Die Höhlen der Toten" (2013) und "Unsere Erde, unsere Meere" (2014).
Seinen ersten abendfüllenden Film als Regisseur drehte Oswald mit dem Dokumentarfilm "Im Mittelpunkt der Welt" (2014-2016), für den er ein Jahr lang drei Jugendliche aus der deutschen Provinz begleitete, die von ihrem Träumen und Wünschen erzählen und sich zugleich Gedanken über ihre realen Zukunftsperspektiven machen.
Zu Thomas Oswalds weiteren Arbeiten als Kameramann gehören der Dokumentarfilm "Warum lacht Herr W.?" (2017), über drei Künstler mit Behinderungen, und der Spielfilm "Gasmann" (2019), über einen Hamburger Schauspieler, dessen Leben in jeder Hinsicht aus dem Ruder zu laufen droht. Daneben drehte er zahlreiche Werbefilme, unter anderem für Hamburg Marketing, Mercedes Benz und die FH Wedel.
Im Jahr 2019 begann Oswald als Regisseur und Kameramann mit den Dreharbeiten zu seinem zweiten langen Dokumentarfilm: "Tics – Mit Tourette nach Lappland" begleitet mehrere Menschen mit Tourette-Syndrom bei ihrer Suche nach neuen Behandlungsformen, die sie bis nach Finnland führt. Der Film lief unter anderem bei den Nordischen Filmtagen in Lübeck 2021 und startete im Sommer 2022 in den deutschen Kinos.