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Alle Fotos (2)Biografie
Sebastian Ko, geboren 1971 in Walsrode, studierte Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft in Köln. Nach seinem Magister 1997 sammelte er praktische Erfahrungen, indem er unterschiedliche Jobs bei Filmproduktionen übernahm, vom Fahrer bis zum Regieassistenten. Bald drehte er erste eigene Kurzfilme und arbeitete als Regieassistent bei WDR-Hörspielproduktionen. 1999 begann Ko sein zweites Studium, diesmal im Fachbereich Regie an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. In den nächsten Jahren realisierte er mehrere Kurzfilme, die auf internationalen Festivals zu sehen waren. Sein Kurzfilm "Ladybug" (2006) lief im Januar 2006 im Wettbewerb des Filmfestival Max-Ophüls-Preis. Sein Diplom machte Ko mit dem halbstündigen Spielfilm "Schonzeit".
Im Jahr 2008 begann Sebastian Ko als Filmkritiker für WDR 1Live und andere Radiosender zu arbeiten. Im Frühsommer 2014 realisierte er nach eigener Idee ein Hörspiel für den WDR, die Vorlage schrieb er zusammen mit Marcus Seibert. Bereits kurz vorher, im Februar/März 2014 hatten die Dreharbeiten zu Kos erstem abendfüllenden Film stattgefunden: das Familiendrama "Wir Monster", dessen Drehbuch er ebenfalls zusammen mit Marcus Seibert geschrieben hatte, erzählt von einem Elternpaar, das um jeden Preis eine vermeintliche Straftat der jugendlichen Tochter vertuschen will. Die Uraufführung fand im Wettbewerb des Filmfestival Max-Ophüls-Preis 2015 statt.
In den folgenden Jahren inszenierte Ko vier "Tatort"-Folgen des Kölner Teams Ballauf und Schenk: "Kartenhaus" (2016), "Wacht am Rhein" (2016), "Mitgehangen" (2018) und "Weiter, immer weiter" (2019). Außerdem führte er bei Folgen von "Alarm für Cobra 11 - Die Autobahnpolizei" (2017) und "Helen Dorn" (2019, 2020) sowie bei dem TV-Thriller "Kein einfacher Mord" (2020) Regie. Mit "Heile Welt" (2021) inszenierte er eine Folge des Dortmunder "Tatort"-Teams Faber und Bönisch, gefolgt von dem Krimi "Ostfriesensühne" (2022, TV).
Parallel zu seinen Fernseharbeiten begann Ko 2019 mit der Arbeit an dem Kinofilm "Geborgtes Weiß", einem Psychodrama über Schuld und Verdrängung. Der Film wurde 2021 beim Festival des deutschen Films in Ludwigshafen uraufgeführt und startete im Juli 2022 regulär in den Kinos.