Inhalt
Ein Krimi mit eingebautem "Suspense"-Effekt. Das ist ein von Alfred Hitchcock eingeführter Begriff dafür, dass die Spannung im Film nicht durch eine Überraschung entsteht. Im Gegenteil, die Zuschauer*innen wissen stets mehr als manche der Personen im Film. Zum Beispiel wer die Täter*innen in einem Mordfall sind. Nina und ihr Mann haben Viktor, den Hockey-Lehrer ihres Sohnes, erschlagen, als er sich gerade daran machte, die junge Frau zu vergewaltigen. Von nun an leiden wir mit dem Paar, wenn die Kommissarin ihm zu nahe kommt, denn ein paar Indizien haben die beiden natürlich hinterlassen. Es ist ja auch kein heimtückischer, kein geplanter Mord gewesen. So wird das Tatwaffe, die Pokalstatue, bald wieder auftauchen und auch in der Seele der beiden kehrt alles wieder zurück. Mitnichten war ihre Beziehung glücklich. Sie war, im Gegenteil, kurz davor zu zerbrechen. Aber durch die gemeinsame Tat entsteht plötzlich eine neue, nie gekannte Nähe zwischen ihnen. So, als hätte ihre Beziehung plötzlich einen Inhalt bekommen, auch wenn diese Art von Sinn "eigentlich" gar nicht sein darf. Laura Tonke und Felix Klare sind das Paar – und zwar mit exzellenter Glaubwürdigkeit.
Quelle: 18. Festival des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein
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