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Alle Fotos (2)Biografie
Oliver Haffner, geboren 1974 in München, studierte zunächst Politikwissenschaften in München, wechselte dann aber ans Wiener Max-Reinhardt-Seminar, um ein Studium der Theaterregie zu absolvieren. Anschließend arbeitete er kurzzeitig als Regieassistent am Wiener Burgtheater, bevor er als freier Regisseur an verschiedenen deutschsprachigen Bühnen, darunter die Wiener Festwochen, das Pfalztheater Kaiserslautern und das Bochumer Schauspielhaus, tätig war. Im Jahr 2000 nahm Haffner ein Studium im Fachbereich Spielfilmregie an der Hochschule für Fernsehen und Film in München auf. Nach mehreren Kurzfilmen legte er 2010 mit "Mein Leben im Off" seinen HFF-Abschlussfilm vor. Beim Kinofest Lünen erhielt der Film den Schüler-Filmpreis 16+; bei den Filmfestspielen Biberach gewann er den Publikumspreis.
Seine nächste Regiearbeit, die Ensemble-Komödie "Ein Geschenk der Götter", stellte Haffner beim Münchner Filmfest 2014 vor. In einer Mischung aus Ernst und satirischem Humor erzählt der Film von einer arbeitslosen Schauspielerin, die zunächst widerstrebend die Leitung eines Schauspielkurses für Langzeitarbeitslose übernimmt. Auch dieser Film wurde mehrfach ausgezeichnet: beim Filmfest München mit dem Publikumspreis und mit dem Förderpreis Neues Deutsches Kino für die Beste Nachwuchsproduktion; beim Deutschen Schauspielerpreis in der Kategorie Bestes Ensemble; und bei den Biberacher Filmfestspielen als Bester Spielfilm.
Haffners folgender Spielfilm "Wackersdorf" (2018) feierte ebenfalls beim Filmfest München Premiere. Er schildert darin den wachsenden Widerstand der Wackersdorfer Bürger und vor allem des Landrats Hans Schuierer gegen den Bau einer atomaren Wiederaufbereitungsanlage in den 1980er Jahren. Auch dieser Film gewann in München den Publikumspreis.