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Alle Fotos (9)Biografie
Mert Dincer wurde am 16. April 2003 in Hamburg geboren. Im Alter von acht Jahren begann er Unterricht an der Hamburger Schauspielschule New Talent zu nehmen. Seine erste Fernsehrolle spielte er in der Oldenburger "Tatort"-Folge "Die Feigheit des Löwen" (2014), als syrischer Flüchtlingsjunge, der die Kommissare auf die Spur illegaler Schleuser führen soll. Im Anschluss verkörperte er in der Kieler "Tatort"-Folge "Borowski und die Kinder von Gaarden" (2015), über den Mord an einem Pädophilen, ein Mitglied einer Kinderclique in einem sozialen Brennpunkt. Weitere Serienrollen hatte er unter anderem in Folgen von "Unter Gaunern" und "Helen Dorn" (2016). Züli Aladag besetzte ihn in dem NSU-Dokudrama "Die Opfer - Vergesst mich nicht" (2016) in der Rolle des jungen Kerim Simsek, Sohn eines NSU-Mordopfers.
Sein Kinodebüt gab Mert Dincer mit einer kleineren Rolle in der preisgekrönten Erfolgskomödie "Willkommen bei den Hartmanns" (2016). Gleich in seinem zweiten Kinofilm bekam er dann eine Hauptrolle: In "Zoros Solo" (2019, Regie: Martin Busker) verkörperte er einen afghanischen Flüchtlingsjungen, der als Mitglied eines Knabenchors bei einer Konzertreise seinen Vater über die Grenze schmuggeln will. Der Film kam im Oktober 2019 in die deutschen Kinos und wurde im Sommer 2020, nach dem Ende der Corona-Kinobeschränkungen, wiederaufgeführt. Ebenfalls im Sommer 2020 stand Dincer für Piotr Lewandowskis Tragikomödie "König der Raben" vor der Kamera.