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Alle Fotos (5)Biografie
Lya Mara wurde als Aleksandra Gudowiczówna am 1. August 1893 in Riga geboren. Die Beamtentochter erhielt ihre Schulausbildung im katholischen Pensionat und am Gymnasium. Als Balletttänzerin war sie erfolgreich in Riga und Warschau engagiert, in Warschau wurde die Primaballerina Mitglied des Staatstheaters. 1917 wurde Lya Mara von Friedrich Zelnik nach Berlin geholt, wo der Produzent und Regisseur sie zum Star maßgeschneiderter Unterhaltungsfilme aufbaute.
Noch im selben Jahr heirateten die beiden, und ab 1920 firmierte die Produktion unter dem Namen Zelnik-Mara Film GmbH. Nachdem sie in Kolportagen wie "Die Ehe der Fürstin Demtdoff" oder "Das Mädel vom Piccadilly" mal die mondäne Dame, mal die naive Unschuld vom Lande geben durfte, drehte sie ab 1924 nur noch zwei Zelnik-Filme pro Jahr. Zu überwältigenden Publikumserfolgen entwickelten sich dabei die Stummfilm-Operetten, darunter "Die Försterchristel", "An der schönen blauen Donau" und "Das tanzende Wien". Harry Liedtke und Wilhelm Dieterle gehörten dabei zu den Leinwandpartnern Lya Maras, die durch ihre perfekte Verkörperung des "Wiener Mädels" in ganz Europa zu großer Popularität gelangte. Diese drückte sich auch in der zwischen 1927 und 1928 erscheinenden, 100-teiligen Romanreihe "Lya. Der Herzensroman einer Kinokönigin" aus.
1931 wurde "Jeder fragt nach Erika" der letzte Film mit Lya Mara, deren Karriere mit der Einführung des Tonfilms endete.1932 begleitete sie Friedrich Zelnik nach London. Nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 1950 trat Lya Mara nicht mehr öffentlich auf und es gibt keine gesicherten biografischen Informationen über den weiteren Lebensweg des einstigen Kinostars.
Lya Mara starb am 1. März 1960 im Alter von 62 Jahren. Sie wurde in Ronco sopra Ascona in der Schweiz bestattet.