Biografie
Jobst Oetzmann, geboren 1961 in Hannover, studiert bis 1991 an der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film (HFF). Bereits während des Studiums legt er 1988 mit "Der Condor" seinen ersten mittellangen Spielfilm vor, der im gleichen Jahr das "Cinema Giovanni" in Turin eröffnet. Nach Abschluss seines Studiums fasst er zunächst im TV-Bereich Fuß und realisiert eine Reihe prestigeträchtiger Fernsehspiele, darunter der Grimme-Preis-nominierte "Tatort: Schwarzer Advent" (SWR) sowie das ebenfalls Grimme-Preis-nominierte Justizdrama "Duell der Richter" (1999).
Sein Kinodebüt gibt Oetzmann im Jahr 2000 mit dem psychologischen Drama "Die Einsamkeit der Krokodile" mit Janek Rieke. Der Film feiert beim Filmfestival Max Ophüls Preis Premiere und wird unter anderem mit dem Bayerischen Filmpreis 2001 (Produzentenpreis) ausgezeichnet. Im gleichen Jahr erhält Oetzmann für seine "Tatort"-Folge "Ein mörderisches Märchen" den Grimme-Preis. Mit dem Sekten-Aussteiger-Drama "Delphinsommer" (2005) und dem Charakterdrama "Der Novembermann" (2007) mit Götz George und Burghart Klaußner legt er zwei weitere, ebenso ambitionierte wie hoch gelobte Fernsehspiele vor. 2008 inszeniert Oetzmann seinen zweiten Kinofilm: "Zweier ohne", wie bereits "Die Einsamkeit der Krokodile" nach einem Roman von Dirk Kurbjuweit, erzählt von der engen Freundschaft zweier Teenager, die ins Bedrohliche zu kippen droht.