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Alle Fotos (2)Biografie
Elwira Niewiera wurde 1976 in Racibórz, Polen, geboren. Sie studierte Schauspiel an der Theaterakademie im polnischen Gardzienice und zog 2003 nach Berlin. Dort arbeitete sie unter anderem als Rechercheurin an diversen Dokumentarfilmprojekten mit. Mit "Bulgarian Stories" (PL/DE 2007, Regie zusammen mit Kornel Miglus) drehte sie ihren ersten abendfüllenden Dokumentarfilm. 2008 wurde sie Vorsitzende der deutsch-polnischen Kulturstiftung Nowa Ameryka (bis 2015). Ihr zweiter Dokumentarfilm "Domino Effekt" (PL/DE 2014, Regie zusammen mit Piotr Rosołowski) begleitete eine Russin, die ihrer großen Liebe nach Abchasien folgte, dort aber ausgegrenzt und angefeindet wird. Der Film lief auf zahlreichen internationalen Festivals und wurde mehrfach ausgezeichnet: So etwa beim Filmfestival Krakau, beim Internationalen Dokumentarfilmfestival Budapest und beim Festival DOK Leipzig 2014.
Drei Jahre später stellten Niewiera und Rosołowski bei den Filmfestspielen von Venedig ihren zweiten gemeinsamen Dokumentarfilm vor: "Der Prinz und der Dybbuk" (PL/DE 2017) zeichnet ein Porträt des renommierten polnisch-jüdischen Filmemachers Michał Waszyński, der während des Zweiten Weltkriegs vor den Nazis flüchtete und zeitlebens versuchte, sein Judentum und seine Homosexualität zu verschleiern. In Venedig gewann der Film den Venice Classics Award als Bester Dokumentarfilm. Im Juni 2018 startete "Der Prinz und der Dybbuk" in den deutschen Kinos.