Biografie
Anette Kuhn studierte ab 1991 Malerei und Bildhauerei an der École des Beaux Arts in Paris und machte anschließend eine Holzbildhauerlehre im Westerwald. 2002 beendete sie erfolgreich ihr Studium der Kulturwissenschaft und Kunstgeschichte mit einer Arbeit zum Thema "Beseelte Räume im Film". Im Jahr darauf absolvierte sie einen Aufbaustudiengang Film- und Fernsehszenenbild an der Münchner Hochschule für Film und Fernsehen.
Seit Mitte der neunziger Jahre ist sie als Szenenbildnerin und Set Dekorateurin für Kino und Fernsehen tätig. Zu ihren TV-Arbeiten gehören Kai Wessels "Sperling - Der gefallene Engel" (1996), Thomas Schadts Dokudrama "Carola Stern - Doppelleben" (2004), Roland Suso Richters aufwändiger Zweiteiler "Dresden" (2005), Anno Sauls Krimikomödie "Reif(f) für die Insel" (2011) und Thomas Stubers Krimi "Ein Mann unter Verdacht" (2016). Im Kinobereich war sie an so unterschiedlichen Produktionen wie Christoph Schlingensiefs Low-Budget-Kunstfilm "Die 120 Tage von Bottropp" (1997), Fred Kelemens melancholischer Liebesgeschichte "Abendland" (1998), Esther Gronenborns "Stadt als Beute" (2005) und Kirsi Liimatainens Familiendrama "Festung" (2011) beteiligt.