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Alle Fotos (10)Biografie
Rick Okon, geboren am 13. April 1989 in Schwedt an der Oder, begann im Jahr 2005 noch als Schüler eine Schauspielausbildung an der New Talent Kinder- und Jugend-Schauspielschule in Hamburg, die er 2010 abschloss. Bereits während dieser Zeit gab er sein Schauspieldebüt mit einer kleinen Nebenrolle in einer Folge der Krimiserie "Großstadtrevier" (2007). Es folgten weitere Auftritte in TV-Produktionen wie der "Tatort"-Folge "Und Tschüss" (2007) sowie den Krimiserien "Einsatz in Hamburg" (2008) und "Unter anderen Umständen" (2009).
Im Jahr 2010 spielte Okon seine erste Kinorolle in dem Musikfilm "Rock It!". Ende des selben Jahres begann er ein Schauspielstudium an der Hochschule für Fernsehen und Film "Konrad Wolf" in Potsdam-Babelsberg. Seine erste Hauptrolle bekam er in der humorvollen Liebesgeschichte "Romeos", die Ende 2011 in den deutschen Kinos startete. Darin verkörperte Okon einen jungen Transmann, der nach seiner Geschlechtsangleichung versucht, sich in seiner Identität zurecht zu finden. Für diese Rolle wurde er 2013 beim Deutschen Schauspielerpreis als Bester Nachwuchsschauspieler nominiert; in dieser Kategorie war er im selben Jahr auch beim Filmfestival Max Ophüls Preis nominiert, für seine Rollen in dem Kriminaldrama "Bissige Hunde" und dem Coming-of-Age-Kurzfilm "Stufe Drei". Viel Kritikerlob und mehrere Auszeichnungen erhielt die Außenseiterkomödie "Ein Geschenk der Götter" (2014), in der Okon in der Rolle eines Legasthenikers zum Ensemble gehörte.
Seine Verkörperung eines jungen Mannes mit Asperger-Syndrom in dem Fernsehspiel "Ein Schnitzel für alle" brachte ihm 2014 Nominierungen für den Günter-Strack-Fernsehpreis und für den Preis der Deutschen Akademie für Fernsehen ein. 2015/16 sah man ihn in drei Folgen der kanadischen Serie "X Company" – bei den Canadian Screen Awards erhielt er dafür eine Nominierung als Bester Schauspieler in einer Gastrolle. Weitere wichtige Fernseharbeiten waren das Missbrauchsdrama "Operation Zucker: Jagdgesellschaft" (2016) und der Mysterythriller "Wo kein Schatten fällt" (2018). Daneben hatte er Gastrollen in diversen Serien und Krimireihen.
2018 wurde Rick Okon der neue Ermittler Jan Pawlak in den Dortmunder "Tatort"-Folgen. Im selben Jahr stand er für die deutsch-amerikanische Serie "Das Boot" als Kapitänleutnant vor der Kamera. Diese Hauptrolle übernahm er auch in der zweiten Staffel (2020).
Auf der Kinoleinwand sah man Okon in "Niemand ist bei den Kälbern", einer Mischung aus Coming-of-Age-Film und ostdeutscher Provinzstudie über eine junge Frau (Saskia Rosendahl), die der Enge ihres öden Heimatdorfes entfliehen will. Der Film feierte im August 2021 beim Locarno Film Festival (Schweiz) Premiere und startete im Januar 2022 in den deutschen Kinos.