Inhalt
Basierend auf einem realen Kriegsverbrechen erzählt "o.k." von einer vierköpfigen Einheit amerikanischer Soldaten, die während des Vietnamkriegs eine junge Vietnamesin verschleppen, vergewaltigen und ermorden. Nur einer von ihnen verweigert die Beteiligung an dem Verbrechen – und muss als Folge seines "Verrats" um sein Leben fürchten. In späteren Prozessen werden die Täter zunächst verurteilt, allerdings werden diese Urteile in Berufungsverfahren immer weiter abgemildert.
Michael Verhoeven inszeniert den Film mithilfe von Verfremdungseffekten in Brechtscher Tradition: Die Darsteller stellen zu Beginn des Films sich selbst und ihre Rollen dem Zuschauer vor, agieren betont theatralisch und sprechen in bayrischem Dialekt. Bei seiner Uraufführung im Wettbewerb der Berlinale 1970 löste "o.k." einen Eklat aus, da der amerikanische Jurypräsident George Stevens den Film als "antiamerikanisch" empfand. Als Folge der heftigen Kontroverse wurde der Festival-Wettbewerb schließlich abgebrochen. 1989 inszenierte US-Regisseur Brian De Palma unter dem Titel "Casualties of War" eine weitere Filmversion des Stoffs.
Kommentare
Sie haben diesen Film gesehen? Dann freuen wir uns auf Ihren Beitrag!
Jetzt anmelden oder registrieren und Kommentar schreiben.