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Alle Fotos (4)Biografie
Maximilian Erlenwein wurde am 22. August 1975 in Berlin (West) geboren. Nach einem Studium in den Fächern Medienwissenschaften und Soziologie in Marburg ging er zurück nach Berlin, wo er als Autodidakt im Bereich Kamera arbeitete, zunächst als Assistent, dann als Kameramann unter anderem für Fernsehbeiträge. 1999 begann er ein Regiestudium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb). Währen dieses Studiums realisierte Erlenwein mehrere, teils preisgekrönte Kurzfilme. So wurde er für den 30-minütigen "Blackout" (2004), über die Heimkehr eines latent gewalttätigen Musikers (Fabian Hinrichs), mit dem Preis der deutschen Filmkritik ausgezeichnet, erhielt von Interfilm Berlin den Preis für den Besten deutschen Kurzfilm und an der dffb den Helene-Schwarz-Preis "für herausragende Filmproduktionen". Zusammen mit Robin von Hardenberg gründete Erlenwein 2005 die Fat Lady Filmproduktion.
Sein Langfilmdebüt gab Erlenwein mit seinem dffb-Abschlussfilm "Schwerkraft" (2009), über einen Bankangestellten (Fabian Hinrichs), der nach einem traumatischen Erlebnis durch einen kriminellen Freund (Jürgen Vogel) in einen Sog aus Kriminalität und Gewalt gerät. Beim Filmfestival Max-Ophüls-Preis erhielt der Film mehrere Auszeichnungen, darunter den Max-Ophüls-Preis (Hauptpreis) und den SR/ZDF-Drehbuchpreis. Bei den First Steps Awards wurde er als Bester abendfüllender Spielfilm prämiert.
Nach einigen Image- und Werbefilmen (u.a. für Trivago, Axel Springer und Oxfam) realisierte Erlenwein seinen zweiten Kinofilm, den Mystery-Thriller "Stereo" (2014) mit Jürgen Vogel und Moritz Bleibtreu in den Hauptrollen (und Fabian Hinrichs in einer kleineren Nebenrolle). Der Film feierte im Panorama der Berlinale 2014 Premiere. In den nächsten Jahren drehte Erlenwein mit der Fat Lady Filmproduktion einige Werbefilme, vor allem für den Reiseanbieter Trivago. Im September 2019 startete die von ihm und Soleen Yusef inszenierte Streaming-Serie "Skylines", über eine fiktives Frankfurter Plattenlabel und dessen Verbindung zur organisierten Kriminalität. Trotz mehrerer Auszeichnungen, darunter ein Grimme-Preis Spezial, wurde keine zweite Staffel der Serie produziert.
Mit "The Dive" (DE/MT 2023) realisierte Maximilian Erlenwein schließlich wieder einen Kinofilm. Der Thriller über zwei Schwestern, die bei einem Tauchgang in Lebensgefahr geraten, wurde im Sommer 2023 beim Münchner Filmfest uraufgeführt und startete im Dezember desselben Jahres in den Kinos.