Biografie
Daniel Walter Schmid, geboren am 26. Dezember 1941 in Flims/Schweiz, studiert von 1962 bis 1967 Geschichte und Literaturwissenschaft an der FU Berlin. Während dieser Zeit arbeitet er als Journalist und Dolmetscher. 1967 beginnt er nach einer Assistenz bei Peter Lilienthal ein Studium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb).
In den folgenden Jahren arbeitet er als Assistent und Schauspieler mit Regisseuren wie Rosa von Praunheim, Werner Schroeter und Rainer Werner Fassbinder. Zugleich macht er sich mit eigenen Filmen wie der Fassbinder-Adaption "Schatten der Engel" (nach dessen umstrittenen Theaterstück "Die Stadt, der Müll und der Tod") schon bald einen Namen als einer der führenden europäischen Arthouse- und Experimental-Filmemacher. Schmids Spielfilme sind häufig geprägt von einem satirisch überspitzten Blick auf Schweizer Lebensrealitäten, wie etwa in "Beresinia oder Die letzten Tage der Schweiz" aus dem Jahr 1999, einem seiner größten Publikumserfolge. Mitte der achtziger Jahre etabliert Schmid sich neben seiner Filmkarriere als Opern- und Theaterregisseur in Genf und Zürich.
Am 5. August 2006 stirbt Daniel Schmid, der seit 1974 wechselweise in Paris und der Schweiz lebte, in seinem Geburtsort Flims.