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Alle Fotos (3)Biografie
Christian Lerch, geboren am 6. März 1966 in Wasserburg am Inn, absolviert nach dem Abitur eine Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Graz, gefolgt von Theaterengagements unter anderem am Staatstheater Braunschweig, den Münchner Kammerspielen und dem Bayerischen Staatsschauspiel. Bald kommen auch Fernsehrollen dazu, so etwa in Franz Xaver Bogners Serie "Café Meineid", wo er den Polizisten Karl Hermann spielt, in "Soko 5113", "Rosenheim-Cops" und "München 7" - wieder unter der Regie von Franz Xaver Bogner. Im Kino ist er seit "Ich bin da, ich bin da" (1992) in einigen Filmen von Herbert Achternbusch zu sehen. Außerdem dreht er mit weiteren renommierten Regisseuren wie Peter Sehr ("Obsession", 1997) und Xaver Schwarzenberger ("Andreas Hofer", TV, 2002).
Neben seiner Schauspieltätigkeit ist Christian Lerch auch als Autor aktiv. So ist er Co-Autor des Dokumentarfilms "Oskar Sala – Die vergangene Zukunft des Klangs" und schreibt und inszeniert den Kurzfilm "Bulldog" (1997). Auch für "Café Meineid" schreibt er von 1999 bis 2002 Drehbücher. Gemeinsam mit Regisseur Marcus H. Rosenmüller, in dessen TV-Film "Beste Zeit" (2006) er als Schauspieler zu sehen ist, schreibt er die Komödie "Wer früher stirbt, ist länger tot". Sie erhält 2007 mehrere Nominierungen für den Deutschen Filmpreis – auch eine für das Beste Drehbuch.
In den folgenden Jahren verfasst er ebenfalls als Co-Autor die Bücher zu Rosenmüllers "Die Perlmutterfarbe" und "Räuber Kneißl", in denen er jeweils – wie auch in "Sommer der Gaukler" – auch als Schauspieler mitwirkt. Bei der skurrilen Komödie "Was weg is, is weg" (2012), über drei höchst ungleiche bayerische Bauernsöhne, führt Lerch erstmals Regie.
Danach konzentriert er sich wieder auf seine Arbeit als Schauspieler. Er gehört in Nebenrollen zu den Ensembles der Antirassismus-Komödie "Wer hat Angst vorm weißen Mann?" (2013, TV) und der makabren Provinzkomödie "Schluß! Aus! Amen!". In der Krimiserie "München 7" spielt er weiterhin (wie seit 2004) den bestens vernetzten Ex-Ganoven Zagreb; für die Serie verfasst er auch das Drehbuch zu der Folge "Letzte Hoffnung München" (2014). Im gleichen Jahr gehört er zum Autorenteam des Kino-Kinderfilms "Rico, Oskar und die Tieferschatten". Außerdem hat er Gastrollen in diversen Serien, etwa "SOKO München", "Hubert und Staller" und "Um Himmels Willen".
Als Regisseur realisiert Christian Lerch 2016/2017 die Web-Dokuserie "B12 - Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens", über die Gäste des bayerischen Rasthauses "B 12" an der gleichnamigen Bundesstraße. Die drei- bis fünfminütigen Folgen werden auf der Website des Bayerischen Rundfunks gezeigt. Aus der Idee zu dieser Reihe entsteht auch Lerchs zweiter eigener Kinofilm: "B12 - Gestorben wird im nächsten Leben" feiert beim Münchner DOK.fest 2018 Premiere und startet im Juli 2018 in den Kinos.